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Pluralism about global distributive justice
the context of global trade
Clemens Josef Loidl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Angela Kallhoff
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59044
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15563.49517.640410-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In einer globalisierten und interdependenten Welt stellen sich unausweichlich Fragen darüber, wie die Nutzen und Lasten aus unseren gemeinschaftlichen Unterfangen verteilt werden sollen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit neueren Entwicklungen in philosophischen Theorien zu Fragen globaler Verteilungsgerechtigkeit. Im Zentrum steht dabei die Herausarbeitung, Begründung und Vervollständigung eines pluralistischen Zugangs zum Thema globale Verteilungsgerechtigkeit. Nach einem einführenden Kapitel zum gegenwärtigen Stand der Theoriebildung bezüglich dieses Themas werden in einem zweiten Kapitel die Idee, das Konzept und Vertreter der pluralistischen These in Moraltheorie und Politischer Theorie vorgestellt und deren zentralen Thesen herausgearbeitet. In Kapitel drei werden vier Gegenargumente von konkurrierenden Theorien gegen diese These konsultiert aber schlussendlich widerlegt. Die Diskussion dieser Einwände resultiert in drei thematischen Fragen, um deren Beantwortung jede Theorie globaler Verteilungsgerechtigkeit bemüht sein muss. Diese Fragen betreffen 1) die Rolle empirischer Forschung für die moralische Bewertung globaler politischer und ökonomischer Prozesse, 2) die Rechtfertigung normativer Prinzipien in diesen Prozessen und 3) die Relevanz sowohl idealer als auch nicht-idealer Theorie für die Begründung von globaler Gerechtigkeit. Während bereits in diesem Kapitel die These aufgestellt wird, dass pluralistische Ansätze diese Aufgaben geeigneter bewerkstelligen können als alternative Zugänge, wird in Kapitel vier eine detaillierte Begründung zu jeder dieser drei Fragen geliefert. Diese Arbeit argumentiert dabei für eine ausschlaggebende Rolle von empirischen Fakten für moralische Argumente in pluralistischen Theorien, für eine konstruktivistische Methode zur Begründung normativer Prinzipien und für eine limitierte Aufgabe idealer Theorie. Nach dieser systematischen Begründung des pluralistischen Ansatzes wird dieser schließlich in Kapitel fünf auf ein Fallbeispiel, den globalen Handel, angewandt. Die aus der pluralistischen Analyse folgende Begründung normativer Forderungen an megaregionale Freihandelsabkommen zeigt die Vorteile dieses Ansatzes zur globalen Verteilungsgerechtigkeit auf. Zuletzt fasst eine Conclusio die wesentlichen Ergebnisse dieser Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsvorhaben zu diesem pluralistischen Ansatz.
Abstract
(Englisch)
In a globalised and interdependent world, questions of how the benefits and burdens of our collective endeavours ought to be distributed arise inevitably. The thesis at hand follows recent developments in philosophical theorising about these questions of global distributive justice. It develops, defends and completes a pluralist framework for global distributive justice. Following an introductory chapter on contemporary theories of global distributive justice in the philosophical literature, in chapter 2 the notion, concept and advocates of pluralism in moral and political theory are discussed and its central tenets developed. In chapter 3, four arguments against the pluralist outlook from rival approaches are considered but eventually refuted. The discussion of these objections results in three thematic issues that represent crucial questions any convincing approach towards global distributive justice has to answer. These questions concern: 1) the role of factual knowledge for moral assessment, 2) the justification of normative principles for global political and economic affairs, and 3) the understanding of ideal and non-ideal theory for an account of global justice. While the outcome of the discussion in chapter 3 suggests that the pluralist approach is better suited to deal with these challenges, in chapter 4 explicit accounts of all three topics are given. This thesis defends a substantive role of empirical data for pluralistic accounts, a constructivist method of normative justification and argues for a restricted purpose of ideal theory for a pluralist framework on global justice. Having established a complete, systematic pluralist approach, in chapter 5 this framework is subsequently applied to a case study of global trade. The derived, genuine account of distributive justice in megaregional trade agreements demonstrates the desirability of the pluralist approach for questions of global distributive justice. At last, concluding remarks on the main findings of this thesis are drawn and an outlook for further research in this area of philosophical scholarship is provided.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Global Justice Distributive Justice Pluralism Global Trade
Schlagwörter
(Deutsch)
Globale Gerechtigkeit Verteilungsgerechtigkeit Pluralismus Globaler Handel
Autor*innen
Clemens Josef Loidl
Haupttitel (Englisch)
Pluralism about global distributive justice
Hauptuntertitel (Englisch)
the context of global trade
Paralleltitel (Deutsch)
Pluralismus und Globale Verteilungsgerechtigkeit : der Kontext des Globalen Handels
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
142 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Angela Kallhoff
Klassifikation
08 Philosophie > 08.45 Politische Philosophie
AC Nummer
AC15590499
Utheses ID
52126
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
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