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Fair Play? - Intersektionalität und Sport in den Medien
Stefan Reinhardt
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Johanna Dorer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59097
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25097.01205.227469-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sport hat einen großen Stellenwert in unserer Gesellschaft und findet viel Aufmerksamkeit in den Medien. Doch seine Bedeutung für Kultur, gesellschaftliche Normen, Selbstidentifikation und Repräsentation ist meist erst auf den zweiten Blick wahrnehmbar. Auf Grund dieser verkannten Relevanz und seinem subtilen Einfluss auf die Gesellschaft, trägt der Komplex aus Sport und Sportberichterstattung seinen Anteil an Benachteiligungen, Diskriminierungserfahrungen und Ausgrenzungsmechanismen. Durch die Hauptfunktion des Sports, dem Herstellen und Demonstrieren von Leistungsunterschieden, sowie der Entwicklung einer Rangordnung, liegt es nahe, dass diese Funktion der Differenzbetonung auch auf anderen sozialen Kategorien angewandt wird. Traditionelle Ordnungsmuster werden so durch den Sport zu normativen Regeln für die Bestimmung von ‘Wir‘ und ‘den Anderen‘, also zur Definition von Inklusion und Exklusion. Diese Ausschlusskriterien erfolgen auf mehreren Dimensionen. Beispielsweise auf Grund des Geschlechts, anhand einer anderen Hautfarbe, zu hohem oder zu jungem Alter, auf Grund einer Behinderung, wegen anderer religiöser Ansichten, oder auf Grund von Homosexualität, verschiedenen Einkommensverhältnissen und vielen anderen Faktoren mehr. Diese Diskriminierungsgründe können aber auch zugleich und in verschiedenen Graden bei einer einzelnen Person wirken. Jene mehrdimensionale Diskriminierung entspricht der Intersektionalität, einer Überschneidung von mehreren Diskriminierungskategorien, die eine neue individuelle Diskriminierungserfahrung schafft. Mit dieser Arbeit soll durch Literaturanalyse ein Überblick über den Status Quo der bisherigen Intersektionalitätsforschung in Bezug auf Sport und Sportberichterstattung aufgestellt werden. Mit dieser Arbeit wird Intersektionalität, welches sich aus der Frauen- und Geschlechterforschung entwickelte, als Werkzeug genutzt, um Diskriminierungen im vielschichtigen Phänomen Sport zu eruieren und aufzuzeigen.
Abstract
(Englisch)
Sport plays a significant role in our society and in the media as well. But the importance of the impact of sport on culture, social values, self identification and representation is not an obvious observation. Based on this subtle influence on society, the complex system of sport and sports reporting is contributing to discriminations, disadvantages and exclusion mechanisms, as well. Due to its main character of creating and displaying differences of achievements as well as establishing rankings and hierarchies, sports are predestined to support emphases in other social categories, too. Therefore, traditional patterns of societal order are backed up by sports strategies to become a normative concept and canon of ‚We‘ and ‚the Others‘. Hence, a definition of inclusion and exclusion. These criteria of marginalization apply on different dimensions and social categories. Thus, possible discriminations can be based on gender, skin colour, ethnicity, class, age, disabilities, religion, ideologies, sexual orientation and many others. Several of these reasons for discrimination can take effect and intersect at the same time and in different intensity on an individual person. If so, those multi-level discriminations combined form a new kind of individual discrimination experience and refers to the term of intersectionality. With the help of this thesis I would like to compile an overview of the status quo of the research on intersectionality in sports media through reviewing and analyzing the existing literature and scientific studies. Coming from gender and women’s studies, intersectionality can be used as a handy tool to investigate and showcase multilayered discriminations and their sources in the complex phenomena of sport.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
intersectionality discrimination patriarchy feminism gender sex feminist theory multidimensional discrimination media and sport sport reporting queer masculinity sexism racism homophobia ableism disablismus ageism
Schlagwörter
(Deutsch)
Intersektionalität Diskriminierung Patriarchat Feminismus Gender Geschlecht Feministische Theorie Mehrfachdiskrimnierung Medien und Sport Sportberichterstattung queer Männlichkeit Sexismus Rassismus Homophobie Ableismus Disablismus Ageism
Autor*innen
Stefan Reinhardt
Haupttitel (Deutsch)
Fair Play? - Intersektionalität und Sport in den Medien
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
161 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johanna Dorer
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC15480988
Utheses ID
52174
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1