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Neue Dynamiken am Cityrand- Gentrificationstendenzen im innenstadtnahen Barrio Brasil in Santiago de Chile
Braulio Andrés Peña
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Axel Borsdorf
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5821
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30254.72879.114165-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die lateinamerikanische Metropole Santiago de Chile ist den Herausforderungen einer im globalen Wettbewerb stehenden Stadt nicht fern geblieben und unterliegt seit den 90er Jahren auf verschiedensten Ebenen ständigen Umwandlungen. Betrachtet man die sozialen Transformationen die die Stadt erlebt, so sind residentielle Segregation und Polarisierung des städtischen Geflechts zu nennen. Untersucht man Veränderungen in der Morphologie der Stadt sind Peri(Sub-) urbansierung und Polyzentrierung Ergebnisse dieser Transformationsprozesse. Eigendynamiken, die teilweise als Folge der Privatisierungspolitik der 80er Jahre gesehen werden können, findet man in diversen Bereichen wie z.B. dem öffentlichen Verkehr oder dem Wohnungswesen wieder. Diese Entwicklungen prägen das Stadtbild des heutigen Santiago. Zudem ist die wieder einsetzende Demokratisierung des Landes zu nennen. Mit dem Ende der Diktatur versuchte man die marktorientierten Dynamiken mittels neuen politicas publicas zu strukturieren. „Demokratie“ als Schlagwort und deren Auslegung führte auch in der Stadtplanung zu einer gewissen Neuorientierung. Die Bedeutung der Barrios (Viertel, Kiez) und ihre Administration gewann durch die neuen Programme der demokratisch legitimierten Regierungen immer mehr an Bedeutung, die Partizipation der Bürger wurde immer wichtiger. Der Fokus der Arbeit lag nun darin, die Diskussion von Gentrifikationsprozessen thematisch aufzunehmen und für diese lateinamerikanische Metropole zu analysieren. Dokumentationen, Forschungsberichte und eigene Beobachtungen geben Grund zur Annahme, dass gewisse Stadtteile Santiagos gezielt einer stadtpolitischen Entwicklungstendenz unterworfen wurden. Ausgehend von dieser Situation sollte die Frage beantwortet werden, ob in der Stadt Santiago de Chile, speziell in zentrumsnahen Stadtteil Barrio Brasil Gentrification auftritt bzw. auftreten kann. Ausgehend von der in der Literatur vorkommenden Modelle und Theorien zu Gentrification, sollte deduktiv die Komplexität dieses Phänomens erfasst und eine Tendenz für den Barrio Brasil untersucht werden. Die empirische Arbeit konzentrierte sich im Kern auf mehrere Niveaus. Auf höchster Ebene wurden die lateinamerikanische Stadt und ihre Modelle untersucht um dann auf einer Subebene die Stadt Santiago de Chile genauer zu betrachten. In einem weiteren Schritt wurden die Dynamik der Stadt und die des Viertels zwischen den beiden Volkszählungszeitpunkten 1992 und 2002 verglichen und u. a. kartografisch dargestellt. Ein weiterer Teil gliederte sich als qualitative Analyse in die Arbeit ein. Mittels narrativen Interviews wurden verschiedene Personen im Hinblick auf ihr professionelles Agieren, ihrer Teilnahme am städtischen Entwicklungsprozess und ihrer Wahrnehmung bezüglich der Veränderungen befragt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Gentrification
Schlagwörter
(Deutsch)
Gentrifizierung die lateinamerikanische Stadt Raumordnung in Chile
Autor*innen
Braulio Andrés Peña
Haupttitel (Deutsch)
Neue Dynamiken am Cityrand- Gentrificationstendenzen im innenstadtnahen Barrio Brasil in Santiago de Chile
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
IV, 100 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Axel Borsdorf
Klassifikation
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie, Siedlungsgeographie
AC Nummer
AC07742886
Utheses ID
5221
Studienkennzahl
UA | 454 | | |
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