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Frauen in kommunistischer und nationalsozialistischer Propaganda
eine qualitative Bildanalyse der diametralen Darstellung von Frauen in der Propaganda der Sowjetunion unter Stalin und des nationalsozialistischen Deutschlands
Vanja Nikolic
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
DOI
10.25365/thesis.59155
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28219.45350.225176-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Magisterarbeit hat sich zum Ziel gesetzt zwei diametrale Darstellungen von Frauenidealen in Propagandaplakaten der Sowjetunion unter Stalins Herrschaft und des Nationalsozialistischen Regimes unter Hitler zu vergleichen. Während es die UdSSR für selbstverständlich hielt, Frauen genauso wie Männer in den Krieg zu schicken, bot der Nationalsozialismus keine Identifikationsmöglichkeit für Frauen als Soldatinnen an. Es wurde jedoch die Mutterschaft und Haushaltsarbeit gelobt, und als heroisch propagiert. Die sowjetischen Bürgerinnen hatten nach Lenins Herrschaft und mit der Machtergreifung Stalins beide Rollen zu erfüllen: die als Mutter und die als Arbeiterin und Soldatin. Doch auch in Deutschland wuchs mit Kriegsbeginn die Notwendigkeit Frauen in die Erwerbsarbeit zu rekrutieren. Beide Regimes legten ihren Bürgerinnen eine Doppelbelastung auf, propagierten dies aber stets als eine freudige Aufgabe, die Sowjetunion nannte dies sogar emanzipiert. Im empirischen Teil wurden Propagandaplakate der jeweiligen Regimes gezeigt, auf denen Frauen zu sehen waren. Die Rollen, die die Frauen darin spielten waren teils sehr unterschiedlich, wiesen teilweise aber auch Ähnlichkeiten auf. Es ist zu erkennen, dass die Mutterschaft sowohl im NS- als auch im Sowjet-Staat eine herausragende Rolle spielt. Jedoch gibt es einen gravierenden Unterschied: Die sowjetische Frau wird auch als Partisanin oder Soldatin gezeigt, was für die NS-Propaganda nicht vorstellbar gewesen wäre. Die Propagandaplakate der UdSSR zeigen zwar diversere Rollen für Frauen, doch meist unterliegen sie dem Personenkult von Stalin.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis goal was to compare two diametrical representations of women's ideals in propaganda posters of the Soviet Union and the National Socialist regime. While the USSR sent women to war, Nazism offered no possibility of identifying women as soldiers. However, motherhood and householdwork were praised, and propagated as heroic. The Soviet citizens, after Lenin's reign and Stalin's seizure of power, had to fulfill both roles: the mother, the worker and the soldier. With the beginning of the war in Germany, the need to recruit women into employment grew. Both regimes imposed a double burden on their female citizens, but always proclaimed this as a heroic task, the Soviet Union even called it emancipated. In the empirical part, propaganda posters of the respective regimes were shown. The roles that the women played were sometimes very different, but also showed some similarities. It can be seen that motherhood plays a prominent role in both the Nazi and Soviet state. However, there is a big difference: The Soviet woman is also shown as a partisan or soldier, which would have been unimaginable for Nazi propaganda. The propaganda posters of the USSR show various roles for women, but they are usually subject to the personality cult of Stalin.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
propaganda Soviet Union Nationalsocialism women gender roles
Schlagwörter
(Deutsch)
Propaganda Sowjetunion Nationalsozialismus Frauen Geschlechterrollen
Autor*innen
Vanja Nikolic
Haupttitel (Englisch)
Frauen in kommunistischer und nationalsozialistischer Propaganda
Hauptuntertitel (Englisch)
eine qualitative Bildanalyse der diametralen Darstellung von Frauen in der Propaganda der Sowjetunion unter Stalin und des nationalsozialistischen Deutschlands
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
106 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC15597586
Utheses ID
52231
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |