Detailansicht

"Ich bin messbar, also bin ich"
eine Rekonstruktion und Analyse der Produktions- und Publikationspraxis gegenwärtiger MusikautorenInnen
Robert Cameron Summerfield
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Gerit Götzenbrucker
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59267
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25098.38334.202464-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kultur-technologischer Wandel findet sowohl auf latenter als auch manifester Ebene statt, Seitens ökonomischer Mechanismen, als auch auf subjektiver Schaffensebene. Die SchöpferInnen – im Rahmen dieses Fallbeispiels handelt es sich um publizierende MusikerInnen und ProduzentInnen - sehen sich zunehmend ihrer Rolle innerhalb der digitalen Sphäre ausgesetzt, d.h. ihrer Messbarkeit, und damit auch Bewertung innerhalb eines Systems plattformbasierter Märkte. Die Materialität ihrer Kulturgüter wird bzw. wurde um eine ausschlaggebende Dimension erweitert – der universal abrufbaren Realität ihres digitalen Abbildes. Durch Klickzahlen, Listens, Follows; im Rahmen von Playlist-Platzierungen und monatlichen Hörerstatistiken; unverzögert, öffentlich, und vor allem handlungsweisend, im englischen „actionable“, durch Informationen, die reziprok auf die Kulturproduktion und das (selbst-)Management einwirken. „Ich bin messbar, also bin ich.“ - ist der sehr reale Ausgangspunkt einer Bewusstmachung von Schaffenspraxis und der zugrundeliegenden, imaginativen Konstruktion von Selbst. Er fragt nach einer gegenwärtigen Kondition kultureller Produktion vor dem Hintergrund ökonomischer - allgemein neoliberaler - Einflussnahme und untermauert die Fragestellung, in wie fern das liberalisierende Potential an sich neutraler, technologischer Strukturen zum Positiven angewandt oder instrumentalisiert wird. Zweifellos ermöglicht ein solcher Ansatzpunkt eine kritische Auseinandersetzung mit und Ergründung des Verlangens nach künstlerischer Freiheit und symbolischer Selbstbestimmung. Aufbauend auf vier diskursiven Deutungsansätzen unterschiedlicher Theoretiker – Baudrillard, Srnicek: Massey; Fisher - strebt diese Arbeit nach einer möglichst differenzierten, kulturtechnologischen Erfassung eines multikausalen Zustandes. In wie fern das interesselose Wohlgefallen innerhalb der Praxis von einem symbolisch wirkungsmächtigen Verwertungssystem abhängt, wird diskursiv, theoretisch und im Rahmen der Erhebungen untersucht.
Abstract
(Englisch)
Cultural-technological change takes place both on a latent and manifest level, in the realm of economic mechanisms, and on a subjective, creative level. The creators - in the context of this case study they are publishing musicians and producers - are increasingly exposed to their role within the digital sphere, i.e. their measurability, and thus also their evaluation within a system of platform-based markets. The materiality of their cultural assets is or has been extended by a decisive dimension - the universally retrievable reality of their digital mark, or image. Through listens, playlist placements, monthly listeners and other highly instananeous statistics. Above all, they are bound to actionable data, generated in form of information that stimulates reciprocal effects of cultural production and (self-)management. "I'm measurable, therefore I am.“ is the very real starting point of an awareness of creative practice and the underlying, imaginative construction of self. It discusses current conditions of cultural production against the background of economic - generally neoliberal - influence and underpins the question concerning how far the liberalizing potential of neutral, technological structures can be positively applied or instrumentalized. Undoubtedly, such an approach enables a critical examination of and exploration of the desire for artistic freedom and symbolic self-determination. Based on four discursive interpretations by different theorists - Baudrillard, Srnicek, Massey, Fisher - this work strives for a differentiated cultural-technological inquiry of a multicausal state. The extent to which current, cultural practice is interwined within a symbolically powerful, exploitative system is examined discursively, theoretically and within the framework of the case studies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Music streaming Culture Technology
Schlagwörter
(Deutsch)
Musikstreaming Kulturtechnologie
Autor*innen
Robert Cameron Summerfield
Haupttitel (Deutsch)
"Ich bin messbar, also bin ich"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Rekonstruktion und Analyse der Produktions- und Publikationspraxis gegenwärtiger MusikautorenInnen
Paralleltitel (Englisch)
I'm measurable, therefore I am
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
110 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerit Götzenbrucker
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC15490403
Utheses ID
52331
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1