Detailansicht

Lesemotivation und literarische Sozialisation
Ernst Königshofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Stefan Krammer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59322
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26558.18248.480664-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Familie, Schule und Freunde sind die literarischen Sozialisationsinstanzen innerhalb derer sich das Leseverhalten eines Menschen ausprägt Die literarische Sozialisation sollte im besten Fall Leser*innen hervorbringen, was trotz der strukturierten, schulischen literarischen Förderung oftmals misslingt. Die Diplomarbeit geht der Frage nach, wie die literarischen Sozialisationsinstanzen konkret auf die Heranwachsenden einwirken, indem die hervorgerufenen intrinsischen und extrinsischen Lesemotivationsformen, die das Starten und dauerhafte Beibehalten einer Lesetätigkeit bewirken, beleuchtet werden. Zu diesem Zweck werden die Forschungsfelder der Lesemotivation und der literarischen Sozialisation zusammengeführt. Es wurden 15 Germanistik-Studierende zu ihrer Kindheit und Jugend hinsichtlich des Lesens, literarischen Lernens und motivationaler Hintergründe unter Einsatz eines teil-standardisierten Interview-Leitfadens interviewt. Die erhobenen Informationen wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse untersucht. Alle Proband*innen dieser Untersuchung wiesen ein positives Leser*innen-Selbstbild auf. Vor diesem Hintergrund wurden die vielfältigen lesemotivationalen Ursachen innerhalb der literarischen Sozialisationsinstanzen nachvollzogen. Ebenso wurde gelungene bzw. fehlgeschlagene literarische Sozialisation hinsichtlich der Grundthesen der Selbstbestimmungstheorie überprüft. Die in der literarischen Sozialisationsforschung geläufigen literarischen Sozialisationsinstanzen konnten hinsichtlich ihrer Einflüsse bestätigt und um das Internet ergänzt werden. Sie wurden auf Grundlage der konkreten Lesemotivationsformen tiefgehend analysiert. Es sind vorwiegend die Familie und Freunde, welche Leser*innen hervorbringen. Die literarische Förderung in der Schule schafft es nicht, zum Lesen literarischer Texte zu motivieren und nimmt aufgrund autoritärer Strukturen oftmals eine lesehemmende Funktion ein. Autonomie und das positive Leseerlebnis sind neben sozialer Eingebundenheit in einer Lesegemeinschaft die motivationalen Grundlagen, auf deren Basis literarische Sozialisation gelingt. Diese Ergebnisse können als Referenz dienen für zukünftige literarische Förderung im schulischen Kontext.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lesemotivation literarische Sozialisation Sozialisationsinstanzen Selbstbild Selbstbestimmungstheorie Autonomie Kompetenzerleben Soziale Eingebundenheit Lesemotivationsformen literarische Förderung
Autor*innen
Ernst Königshofer
Haupttitel (Deutsch)
Lesemotivation und literarische Sozialisation
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
117 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Krammer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.91 Literatursoziologie ,
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
80 Pädagogik > 80.60 Schreibunterricht, Leseunterricht ,
80 Pädagogik > 80.81 Soziales Umfeld
AC Nummer
AC15496892
Utheses ID
52383
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1