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Assessing the anthropogenic impacts of a large cultural event on a riverine environment
a case study of the Traisen river
Nikola Krlovic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Environmental Sciences
Betreuer*in
Michael Schagerl
Mitbetreuer*in
Jakob Schelker
DOI
10.25365/thesis.59370
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26558.92222.865765-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Anthropogene Effekte der letzten Jahrzehnte haben mehr Ökosysteme erfasst als je zuvor.
Angesichts der Tatsache, dass sich die meisten Studien des Anthropozäns auf industrielle
Umgebungen konzentrieren, werden kulturelle Ereignisse - obwohl sie auch als
Umweltstressfaktoren wirken können - nicht ausreichend untersucht. Im Mittelpunkt stand
das Musikfestival „FM4 Frequency“ in der Landeshauptstadt St. Pölten (Niederösterreich).
Diese Veranstaltung am Ufer der Traisen bietet mit mehr als 150.000 Besuchern eine
großartige Gelegenheit für eingehende Forschungen. Die Menschen betreten die
Flussumgebung, um sich zu erholen, sich zu waschen und zu kühlen, wodurch Abfall und
andere Fremdstoffe unsachgemäß in den Fluss gelangen. Die Studie untersuchte
Indikatorbakterien, gelösten organischen Kohlenstoff (DOC) und seine Derivate sowie die
Beobachtung der Biofilmvielfalt an den Zementbänken im Fluss. Die Beobachtung der
Ergebnisse vor, während und nach dem Festival und der Vergleich zwischen dem
stromaufwärts gelegenen (nicht betroffenen) und dem stromabwärts gelegenen (betroffenen)
Gebiet bildeten eine solide Grundlage für die Beobachtung der Daten ohne laterale
Stressfaktoren. Die Ergebnisse zeigen, dass es einen biogeochemischen Effekt in Bezug auf
erhöhte DOC-Konzentrationen sowie einen latenten Effekt auf die Biofilmgemeinschaft gibt,
der höchstwahrscheinlich auf einen erhöhten Nährstoffeintrag zurückzuführen ist. Die
Enterococcus-indikatoren nahmen während des Festivals signifikant zu, aber die E. coli
zeigten ein völlig anderes Muster, da sie überhaupt nicht vom Festival betroffen waren. Diese
Ergebnisse weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von Fäkalindikatorbakterien
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, da die Ergebnisse zwischen den
verschiedenen Indikatoren erheblich varieren. Aufgrund der molekularen Daten deuten die
Ergebnisse auf einen latenten Effekt der Diversitätsdifferenz zwischen dem stromaufwärtigen
und dem stromabwärtigen Teil des Standorts hin, was bedeutet, dass das Festival das
Ökosystem so stark gestört hat, dass es zu einer Verschiebung der mikrobiellen Diversität im
Fluss kommt. Im Allgemeinen deuten die Ergebnisse auf eine kurzfristige Verschiebung der
Umweltparameter des Flusses hin und liefern somit den Beweis, dass bei der Organisation
einer kulturellen Veranstaltung in der Nähe eines empfindlichen Ökosystems erhöhte
Aufmerksamkeit erforderlich ist.
Abstract
(Englisch)
Anthropogenic effects arising in the recent decades have taken a grasp of more ecosystems
than ever before. Given most of the Anthropocene studies focus on industrial settings,
cultural events - although they may also act as environmental stressors - are understudied. We
focused on the “FM4 Frequency” music festival held in the regional capital St. Pölten (Lower
Austria). Located along the shores of Traisen river and with more than 150,000 visitors, this
event provides a great opportunity for in-depth research. People are entering the riverine
environment for recreation, having a wash and for cooling thus improperly disposing waste,
and other foreign matter into the river itself. The study undertook fecal indicator bacteria,
dissolved organic carbon and its derivatives, as well as the observation of biofilm diversity on
the artificial cement banks in the river. Observing the results before, during and after the
festival, and comparing them upstream (the unaffected) versus downstream (the affected)
area, gave the research a solid basis for observing the data without lateral stressors. The
results indicate that there is a biogeochemical effect in terms of increased DOC
concentrations, as well as a latent effect on the biofilm community, most likely due to
increased nutrient inputs. The Enterococcus fecal indicators increased significantly during the
festival but the E.coli showed a completely different pattern by not being affected by the
festival at all. These findings indicate that precaution needs to be taken when using fecal
indicator bacteria, as the results differ significantly between different indicators. From the
molecular data, the findings indicate a latent effect of diversity discrepancy between the
upstream and downstream portions of the site, meaning that the festival has disturbed the
ecosystem enough to cause a shift in the riverine microbial diversity. In general, the results
indicate short-time shifts in the environmental parameters of the river, and hence provide
evidence that increased attention needs to be given when organizing a cultural event nearby
sensitive ecosystem.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
DOC Public Health E.coli Bacteria Festival Anthropocene NMDS
Schlagwörter
(Deutsch)
DOC Volksgesundheit E. coli Bakterien Festival Anthropozän NMDS
Autor*innen
Nikola Krlovic
Haupttitel (Englisch)
Assessing the anthropogenic impacts of a large cultural event on a riverine environment
Hauptuntertitel (Englisch)
a case study of the Traisen river
Paralleltitel (Deutsch)
Bewertung der anthropogenen Auswirkungen einer großen Kultur Veranstaltung über eine Flussumgebung : eine Fallstudie des Flusses Traisen
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
38 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Michael Schagerl
Klassifikationen
AC Nummer
AC15483687
Utheses ID
52427
Studienkennzahl
UA | 066 | 299 | |