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Die Beeinflussung des Denkens und des weiteren Werdegangs des Dichters und Philosophen Hermann Broch durch seine Kindheits- und Jugendtraumata
Johannes Pressler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Michael Rohrwasser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59388
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28220.64096.229267-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kindheits- und Jugendtraumata üben einen großen Einfluss auf die Denkungsart und den Lebenslauf der betroffenen Personen aus. Auch Hermann Broch wird von seinen Erlebnissen in früher Kindheit und bis zu seiner Emigration geprägt. Anhand seines Lebenslaufs, seines Verhältnisses zu Autoritäten bis zum Verkauf der väterlichen Firmen, seiner von der Philosophie dominierte Einstellung zu den Massentheorien von Gustave Le Bon und Sigmund Freud, die in der Massenwahntheorie transparent wird, seiner Ansicht vom Tod, die sich von den psychotherapeutischen Deutungen unterscheidet, und den in der Kindheit erworbenen Neurosen, die sein Verhältnis zu Frauen beeinträchtigen, werden die Defizite des Hermann Broch geschildert. Die Dichotomie zwischen Dichtung und Philosophie dominieren Hermann Brochs Selbstverständnis und bleiben für ihn lebenslang eine ungelöste Frage. Die Summe seiner in der Kindheit erworbenen neurotischen Probleme sind damit relevant, sowohl für Hermann Brochs Methode zu denken, als auch für seinen – nach eigener Ansicht gescheiterten – Lebensweg.
Abstract
(Englisch)
Childhood and youth traumata always greatly influence the mindset and path through life of a person; this was no different for Hermann Broch, who was shaped by his experiences from early childhood up to his emigration. This paper examines the shortcomings of Hermann Broch in relation to his career path, his fraught relationship with authority up until the sale of his father’s companies, his position on Gustave Le Bon’s and Sigmund Freud’s crowd theories, which was dominated by philosophy and lead to his own theory of mass hysteria, his view on death, which is distinctly different to psychotherapeutic views on death, and his childhood neuroses, which impaired his relationships to women. The unresolved dichotomy between poetry and philosophy remained central to Hermann Broch’s self-concept throughout his life. As a result, the neuroses he incurred in childhood are relevant to understanding both Hermann Broch’s way of thinking and his, according to his own standards failed, life.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hermann Brochs Kindheits- und Jugendtraumata Einfluss auf sein Leben und sein Werk
Autor*innen
Johannes Pressler
Haupttitel (Deutsch)
Die Beeinflussung des Denkens und des weiteren Werdegangs des Dichters und Philosophen Hermann Broch durch seine Kindheits- und Jugendtraumata
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
76 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Rohrwasser
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC15496772
Utheses ID
52444
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
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