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Feminist Science Communication
Stefanie Katrin Rosenkranz
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Katharine Sarikakis
DOI
10.25365/thesis.59428
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25102.38704.137364-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mittels qualitativer Inhaltsanalyse und Interviews mit den betroffenen WissenschaftlerInnen wurden Themen, Botschaften und sprachliche Besonderheiten in der Aufbereitung von wis-senschaftlichen Inhalten - unter Mithilfe von WissenschaftlerInnen der Gender Studies, Frauen- und Geschlechterforschung und aus den Feminist Media Studies von Instituten öffentlicher, österreichischer Universitäten – für österreichische Print-, TV- und Radio-Medien untersucht.
Neben wiederkehrenden Motiven wie dem sprachlichen Einsatz von Natur- und Licht-Metaphern, Vokabeln mit Kampf- und Mechanikverwandten Bedeutungen, wurden auch visuelle Aufmachungen, wie die Verwendung und Konzeption von Porträtfotos der WissenschaftlerInnen, untersucht.
Festgestellt wurde, dass besonders die strukturelle Diskriminierung von Frauen in allen Bereichen thematisiert wird, sei es beim Aufstieg in höhere Posten, in der (fehlenden) Sichtbarkeit in Medien und Politik (wie auch die Doppelstandards für Männer und Frauen in diesen Bereichen) und als „blind spots“ fehlend im historischen Bewusstsein. Auch rechtliche Gegebenheiten in der Vergangenheit und heute waren unter anderem Themen in der medialen Aufbereitung. Gerechtigkeit zwischen Geschlechtern und für andere diskriminierte Gruppen wird da-bei als demokratisches Prinzip gerahmt. Männer werden dabei zumeist nur in Verbindung mit Frauen thematisiert und diese beiden Geschlechter einander im Vergleich gegenübergestellt.
Zu den Botschaften und Zielen zählten das Aufräumen mit Geschlechter-Vorurteilen, die Bekämpfung von Stereotypen und falschen, verkürzenden Informationen. Frauen sollten ermu-tigt werden, sich gegen Ungerechtigkeiten auszusprechen, Posten in eher männerdominierten Bereichen anzustreben, die eine Aufstiegschance darstellten und damit auch als Vorbild für künftige Generationen von Frauen und Mädchen sichtbar zu sein. Sprache und Medien werden zum Instrument für die Erreichung dieser Ziele.
Viele der WissenschaftlerInnen äußern sich auch kritisch zu aktuellen (politischen) Ereignissen und wollen zur Reflexion anregen. Sie erfüllen damit auch ihre Rolle als öffentliche Intellektuelle in Österreich.
Abstract
(Englisch)
Using qualitative content analysis and interviews with the respective professors, this research investigated themes, messages and linguistic features of the processing of research content and discoveries – with the inclusion of researchers of Gender Studies, Women and Gender research studies and Feminist Media Studies of public, Austrian university institutes – for Aus-trian print-, TV- and radio media.
Besides recurring motives like the linguistic use of metaphors of nature and light, vocabularies with battle- and mechanics-related meanings, also visual design, like the use and conception of portrait photographs of the scientists, was researched.
Discoveries include the theme of the structural discrimination of women in all aspects, be it the advancement into higher positions, the (lack of) visibility in media and politics (and double standards for the male and female genders in these areas) and as “blind spots” missing from historical awareness. Also, legal conditions in the past and in conjunction to the present were themes in the media editing. Justice for the sexes and genders and other groups of people who are discriminated against are framed with the democratic principle. Men are usually mentioned in conjunction with women and their initial position is compared with each other.
Concerning the messages and goals are the abolishment of gender prejudices, the fight against stereotypes and false, abridged information. Women should be encouraged to speak up against injustices, pursue positions in men-dominated areas as opportunities for career advancement and pose visibly as example for future generations of women and girls. Language and media are used as tools for the attainment of these goals.
Many of the researchers criticize current (political) incidents and want to instigate reflexion, fulfilling their role as public intellectuals in Austria.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Science communication communication science media mass media Gender Studies
Schlagwörter
(Deutsch)
Wissenschaftsjournalismus Wissenschaftskommunikation Kommunikationswissenschaft Medien Massenmedien Gender Studies
Autor*innen
Stefanie Katrin Rosenkranz
Haupttitel (Deutsch)
Feminist Science Communication
Paralleltitel (Deutsch)
Feministische Wissenschaftskommunikation
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
168 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Katharine Sarikakis
AC Nummer
AC15722468
Utheses ID
52484
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |