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"Denn nicht du bist in der Krise, sondern die Form, die man dir aufzwingt" - über Pop in der deutschsprachigen Literatur und dessen Weiterentwicklung am Beispiel von Werken von Ja, Panik
Sabine Franziska Friedl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59455
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15557.54566.127968-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
2011 veröffentlichte die österreichische Musikgruppe Ja, Panik das Werk DMD KIU LIDT (Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit) nicht nur als Song auf ihrem vierten Longplayer, sondern auch als Manifest betitelt in Buchform. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, ob das Werk des Kollek-tivs als Gesamtkunstwerk in der Tradition von Popliteratur zu sehen ist. Um dies zu beantworten, erfolgt im ersten Teil eine Vorstellung der wichtigsten theoreti-schen Pop-Konzepte sowie eine Begriffs- und Definitionsgeschichte von Pop per se. Um ein interdisziplinares Verständnis garantieren zu können, wird zusätzlich ein Überblick über Pop-Art, Popmusik, Poptheorie sowie Musikjournalismus gegeben, bevor der Fokus auf die Popliteratur gelenkt wird. Ergänzend dazu werden anhand der Definitionen von Johan-nes Ullmaier, Heinrich Kaulen und Diedrich Diederichsen Merkmalkriterien erstellt, die im Analyseteil auf das Werk von Ja, Panik angewendet werden. Zusätzlich wird vor allem im Vergleich mit Autoren wie Rolf Dieter Brinkmann versucht, das Oeuvre der Gruppe in die literarische Pop-Tradition einzugliedern. Zusätzlich erfolgen im letzten Teil eine genaue Textinterpretation sowie Analyse ihrer Poe-tik, um aufzuzeigen, dass die Einordnung der Gruppe in die Tradition der deutschsprachi-gen Popliteratur als gegeben angesehen werden kann. Zusätzlich wird festgehalten, dass durch ihre Kunstsprache, Intermedialität, Intertextualität sowie Motivik von einer Weiter-entwicklung von Popliteratur gesprochen werden kann – allerdings erweitert um performa-tive Elemente. Somit kommt die Autorin dieser Arbeit zu dem Ergebnis, dass DMD KIU LIDT ein popliterarisches Manifest ist, das sich in der Tradition von Autoren wie William S. Burroughs und Rolf Dieter Brinkmann sieht, sich allerdings durch seinen intermedialen Zugang als Pop-Gesamtkunstwerk definieren lässt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Pop Popliteratur Ja, Panik
Autor*innen
Sabine Franziska Friedl
Haupttitel (Deutsch)
"Denn nicht du bist in der Krise, sondern die Form, die man dir aufzwingt" - über Pop in der deutschsprachigen Literatur und dessen Weiterentwicklung am Beispiel von Werken von Ja, Panik
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
149 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC15498076
Utheses ID
52511
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1