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Die Umsetzung der Zweisprachigkeit an einer deutsch-kroatischen Volksschule im Burgenland
Veronika Handler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Angewandte Linguistik
Betreuer*in
Eva Vetter
DOI
10.25365/thesis.59571
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26558.05080.859165-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Umsetzung der Zweisprachigkeit an einer
Volksschule im zweisprachigen Burgenland. In Ortschaften des österreichischen Burgenlands
wird neben dem Deutschen auch eine zweite Sprache gesprochen – das Burgenlandkroatische,
die Sprache einer in Österreich anerkannten autochthonen Minderheiten- beziehungsweise
Volksgruppe. Ziel der Arbeit war es aufzuzeigen, wie der bilinguale Unterricht an untersuchter
Schule in der Praxis umgesetzt wird. Im Fokus des Interesses stand nicht nur die herkömmliche
Art des zweisprachigen Unterrichts, sondern auch die Umsetzung des neuen
Immersionsprojekts, das seit Februar 2019 in Schulen des Burgenlands eingeführt wurde. Um
ein möglichst ausführliches Bild über die interessierenden Fragestellungen zu bekommen,
wurde ein Forschungsdesign angewandt, das sich aus insgesamt vier verschiedenen Methoden
zusammensetzt. Diese sind zum einen die Durchführung von Sprachenportraits und einer
Unterrichtsbeobachtung, zum anderen das Durchführen von Experteninterviews und Linguistic
Landscpae. Im Rahmen der Untersuchung hat sich gezeigt, dass Kroatisch und Deutsch die am
stärksten vertretenen Sprachen der Schule sind und diese Zweisprachigkeit auch deutlich durch
Beschilderungen und Gestaltung der Klassenzimmer sichtbar gemacht wird. Während bei der
herkömmlichen zweisprachigen Unterrichtsmethode ein Wechsel zwischen den Sprachen,
sowohl innerhalb eines Satzes, als auch innerhalb einer Unterrichtsstunde erlaubt und
regelmäßig praktiziert wird, versucht man auf diesen Sprachwechsel an den Tagen der
Immersion komplett zu verzichten. Durch die Untersuchung konnte festgestellt werden, dass
dies an konkreter Schule meist sehr gut funktioniert, wobei sowohl auf Seiten der Lehrpersonen
als auch auf Seiten der SchülerInnen Ausnahmen beobachtet werden konnten. Diese
Ausnahmen nehmen allerdings stetig ab und werden auf die Umstellung von einer
Unterrichtsmethode auf die andere zurückgeführt. Vor- und Nachteile werden sowohl in der
herkömmlichen zweisprachigen Methode, als auch in der Immersion gesehen, wodurch das Ziel
dieser Schule darin besteht, die Durchführung der Immersion an vier Tagen der Woche und die
Durchführung eines gemischten Tages an einem Tag der Woche, umzusetzen. Aufgrund der
Untersuchungsergebnisse ist man zuversichtlich, dass dies eine gute Möglichkeit ist, beide
Sprachen im Unterricht zu forcieren und sowohl das Niveau im Kroatischen als auch die
Deutschkompetenz der Kinder zu erhöhen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Zweisprachigkeit Burgenland Minderheiten Immersion
Autor*innen
Veronika Handler
Haupttitel (Deutsch)
Die Umsetzung der Zweisprachigkeit an einer deutsch-kroatischen Volksschule im Burgenland
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
96 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Vetter
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit
AC Nummer
AC15609599
Utheses ID
52619
Studienkennzahl
UA | 066 | 899 | |