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"Wir haben mehr zu sagen, als man denkt!" - wie nicht-wahlberechtigte SchülerInnen politische Kommunikation wahrnehmen
Veronika Wenninger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Hajo Boomgaarden
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59579
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25103.82032.543463-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Kinder von heute sind die Gesellschaft von morgen. Doch was passiert, wenn sich diese Kinder zunehmend von zivilgesellschaftlicher Partizipation abwenden? Viele Studien aus westlichen Demokratien weisen auf einen Rückzug Jugendlicher aus den formalen politischen Prozessen hin. Um diese wahrgenommene Abwendung von staatsbürgerlichen Tätigkeiten verstehen zu können, reicht es jedoch nicht, bei jungen Erwachsenen im wahlfähigen Alter anzusetzen. Politische Einstellungen bilden sich bereits im Kindesalter heraus, weshalb gerade die Denk- und Handlungsmuster der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft näher beleuchtet werden sollten. Doch gerade die subjektiven Wahrnehmungen von Kindern und Jugendlichen werden in empirischen Studien zu politischer Kommunikation weitestgehend vernachlässigt. Die vorliegende Arbeit möchte diese Lücke füllen und herausfinden, wie nicht-wahlberechtigte österreichische SchülerInnen allgemeinbildender höherer Schulen (AHS) zwischen 12 und 16 Jahren politische Kommunikation wahrnehmen. Basierend auf den theoretischen Annahmen des Citizen Communication Mediation Models, des Konzepts der Medienkompetenz und des Uses-and-Gratifications-Ansatzes soll diese Frage anhand einer qualitativen Untersuchung beantwortet werden 22 SchülerInnen einer allgemeinbildenden höheren Schule (AHS) werden in Gruppendiskussionen zu ihren Erfahrungen, Einstellungen und Wünschen in Hinblick auf politische Kommunikation befragt. Die erhobenen Daten werden in Folge anhand einer qualitativ-orientierten, strukturierten Inhaltsanalyse nach Mayring interpretiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich SchülerInnen durch punktuelles politisches Interesse und Skepsis gegenüber medialer und personaler Persuasion auszeichnen. Während das Zuhören einen wichtigen Schritt der Annäherung an politische Kommunikation darstellt, sind Jugendliche aufgrund bestimmter Unsicherheiten oft gehemmt, selbst mitzureden. Als zentrale Instanzen für politische Kommunikation gehen die Familie und die Schule hervor, die jedoch unterschiedlichen Ansprüchen seitens der SchülerInnen ausgesetzt sind.
Abstract
(Englisch)
What happens when adolescents increasingly turn away from civil participation? Many studies from Western democracies point to a withdrawal of young people from formal political processes. However, in order to understand this perceived phenomenon, it is not enough to investigate young adults of elective age. Political attitudes emerge in childhood, which is why the opinions and perspective of the youngest members of our society should be further explored. However, it is precisely the subjective perceptions of children and adolescents that are largely neglected in empirical studies on political communication. The present work aims to fill this gap and find out how non-eligible Austrian pupils of general secondary schools (AHS) perceive political communication. Based on the theoretical assumptions of the Citizen Communication Mediation Model, the concept of Media Literacy and the Uses-and-Gratifications-Approach, this question should be answered by means of a qualitative examination. 22 pupils aged 12 to 16 take part in focus groups to discuss their experiences, attitudes and wishes regarding political communication. The collected data will be interpreted using a qualitative-oriented, structured content analysis designed by Mayring. The results show that students are characterized by selective political interest and scepticism towards persuasion through media and individuals. They rather listen to other people than talk about politics themselves, due to their own insecurities. The most important arenas for political communication are the family and the school, which, however, are subject to different demands.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Political Communication Students Perception Focus Groups Qualitative Content Analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Politische Kommunikation SchülerInnen Wahrnehmung Gruppendiskussion Fokusgruppen Qualitative Inhaltsanalyse
Autor*innen
Veronika Wenninger
Haupttitel (Deutsch)
"Wir haben mehr zu sagen, als man denkt!" - wie nicht-wahlberechtigte SchülerInnen politische Kommunikation wahrnehmen
Paralleltitel (Englisch)
"We have more to say than others think!" : how students perceive political communication
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
VI, 113, 75 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hajo Boomgaarden
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse
AC Nummer
AC15722560
Utheses ID
52626
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1