Detailansicht
Stress beim Dialogdolmetschen
Bewältigungsstrategien als Teil der Ausbildung am Zentrum für Translationswissenschaft
Martina Kromer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Englisch
Betreuer*in
Sonja Pöllabauer
DOI
10.25365/thesis.59719
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28219.50812.244898-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit dem Thema Stress und Bewältigungsstrategien beim Dialogdolmetschen auseinander. Untersucht wird, welche Stressfaktoren aus der Sicht von Studierenden am Zentrum für Translationswissenschaft in Dialogdolmetschsituationen auftreten und inwieweit Strategien zur Bewältigung dieser in die universitäre Ausbildung integriert werden.
Zu Beginn erfolgt eine kurze Abgrenzung des Dialogdolmetschens vom Konferenzdolmetschen. Im zweiten Kapitel wird der Begriff Stress näher definiert und erläutert. Hierfür dienen vorrangig Quellen aus dem Bereich der Psychologie. Umrissen wird die Stressforschung nach Hans Selye (1988), welcher die biologische Komponente von Stress in Form von physiologischen Prozessen thematisiert hat. Außerdem wird die Theorie von Richard Lazarus (1981) behandelt, welche eine Wechselwirkung zwischen Mensch und Stressor beschreibt. Abschließend wird der Stress am Arbeitsplatz behandelt, wofür näher auf das Job Demand-Control-Modell von Robert Karasek (1979) eingegangen wird.
Anschließend wird der derzeitige Forschungsstand im Bezug auf Stress beim Dolmetschen analysiert. Hier wird kurz auf die bisherige Forschung im Bereich Konferenzdolmetschen eingegangen und (unter anderem) die Workload Study des AIIC (2002) beschrieben. Der Fokus dieses Kapitels soll allerdings auf dem Bereich des Dialogdolmetschens liegen, in dem das Thema Stress noch unterrepräsentiert erscheint. Besonders wird auf das Demand Control Schema von Dean & Pollard (2011) eingegangen und dessen Bedeutung für den Bereich Dialogdolmetschen erläutert.
Abschließend erfolgt eine empirische Studie, die untersucht, welche Stressfaktoren StudentInnen im Zuge ihrer Ausbildung am Zentrum für Translationswissenschaften kennenlernen und ob bzw. inwieweit sie Bewältigungsstrategien für diese erlernen. Die Analyse erfolgt vor dem Hintergrund des Job Demand-Control-Modells (1979). Die ausgewählte Methodik und Analysetechnik basiert auf leitfadengestützten Interviews mit Studierenden und Lehrenden des Studienganges Translation im Fachbereich Dialogdolmetschen vor sowie einer qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) zur Auswertung der erlangten Ergebnisse.
Abstract
(Englisch)
This Masters thesis deals with the topic of stress and coping strategies in dialogue interpreting. It examines stress factors in dialogue interpreting situations from the point of view of students at the Institute for Translation Studies in Vienna and to what extent coping strategies are integrated into university interpreter training.
In the beginning, a brief distinction is made between dialogue interpreting and conference interpreting. In the second chapter, the term stress is defined and explained in more detail. For this section mainly sources from the field of psychology were used. Stress research according to Hans Selye (1988) is outlined, who has thematized the biological component of stress in the form of physiological processes. In addition, the theory of Richard Lazarus (1981) is presented, which describes an interaction between a person and a stressor. Finally, stress at the workplace is dealt with, therefore the Job Demand Control model by Robert Karasek (1979) is discussed in more detail.
Subsequently, the current state of research on stress in interpreting is analyzed. Here, the previous research in the field of conference interpreting is briefly discussed and (among other things) the workload study of the AIIC (2002) is described. However, the focus of this chapter is on the field of dialogue interpreting, in which the topic of stress still appears underrepresented. In particular, the Demand Control Schema by Dean & Pollard (2011) is discussed and its significance for dialogue interpreting is explained.
Finally, there will be an empirical study that investigates which stress factors students are confronted with in the course of their training at the Centre for Translation Studies and whether and to what extent they learn coping strategies. The analysis takes place based on the Job Demand Control Model (1979). The selected methodology and analysis technique is a guideline-supported interview with students and teachers of the Master degree Translation in the field of dialogue interpreting as well as a qualitative content analysis according to Mayring (2015) to evaluate the results obtained.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
stress community interpreting coping strategies
Schlagwörter
(Deutsch)
Stress Dialogdolmetschen Bewältigungsstrategien
Autor*innen
Martina Kromer
Haupttitel (Deutsch)
Stress beim Dialogdolmetschen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Bewältigungsstrategien als Teil der Ausbildung am Zentrum für Translationswissenschaft
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
102 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sonja Pöllabauer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC15688378
Utheses ID
52751
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 342 |