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The use of information- and communication technologies (ICTs) for better nutrition in rural Zambia
Sayena Asadi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Friederike Bellin-Sesay
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59772
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29041.49159.574563-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Information ist ein Menschenrecht. Um sein optimales Gesundheitspotential zu erreichen, benötigt man ausreichendes Gesundheitswissen. Je mehr sich Technologien weiterentwickeln, desto relevanter werden sie auch für den Public Health Bereich. Viele Entwicklungsprojekte haben bereits ihr Potential erkannt und integrieren Technologien in ihre Kommunikationsstrategien. Diese Abschlussarbeit untersucht die Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKTs) in den ländlichen Zielregionen des Projektes „Food And Nutrition Security, Enhanced Resilience“ (FANSER) in der Ostprovinz von Sambia. Auf dieser Basis sollen Empfehlungen für die Erweiterung der Kommunikationsstrategie gegeben werden- unter Berücksichtigung möglicher Herausforderungen. Derzeit basiert das Projekt auf inter-personeller Kommunikation. Durch den Einbezug von IKTs sollen mehr Personen erreicht und ihr Wissen gestärkt werden. Eine quantitative und qualitative Untersuchung wurde in 12 FANSER Dörfern, die durch multi-stage sampling ausgewählt wurden, durchgeführt. Bei der Auswahl wurden einige Kriterien berücksichtigt, wie zum Beispiel die Distanz zur nächsten Stadt und die Netzwerkverbindung. Um Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Generationen zu finden, wurde auf eine gleiche Verteilung von männlichen (n=26) und weiblichen (n=26), sowie jugendlichen (n=28) Teilnehmern geachtet. Es wurden u.a. der Besitz von und Zugang zu IKTs (einfaches Handy, Smartphone, Radio, TV und Laptop), Hindernisse und Probleme bei ihrer Verwendung und bevorzugte Informationsquellen für Ernährungswissen erfasst. Ein Geschlechterunterschied konnte beobachtet werden. Frauen besaßen und benutzten deutlich weniger IKTs. Frauen waren auch weniger schriftkundig als Männer. Allgemein hatte das Bildungsniveau großen Einfluss auf die (zukünftige) Verwendung von IKTs. Die am meisten verwendeten IKTs waren (in absteigender Reihenfolge) einfache Handys (88,8%), Radios (56,3%), Laptops (38,8%), TVs (35,0%) und Smartphones (23,8%). Überraschend war, dass Laptops an dritter Stelle standen, obwohl fast niemand angab einen zu besitzen. Teilnehmer hatten den Zugang zu Laptops in der Stadt und nutzten diese, um Audio- und Video-Dateien zu übertragen. Deshalb ist es eine Empfehlung Audio- und Video-Dateien über Ernährungsthemen zu produzieren und diese auf SD-Karten, USB-Sticks oder direkt auf das Zielgerät (Mobiltelephon) zu spielen. Die Dateien können einfach weitergegeben werden (z.B. über Bluetooth). Des Weiteren sind Zielpersonen somit nicht abhängig von einschränkenden Faktoren wie einer schlechten Netzwerkverbindung oder unpassende Ausstrahlungszeiten (wie im Falle von Radiosendungen). Aufgrund der niedrigen Alphabetisierungsrate (53,8%) würden diese Maßnahmen effizienter sein als Schrift-bezogene Interventionen. Das Radio war eine beliebte Informations- und Unterhaltungs-Quelle. 85,0% gaben an regelmäßig Radio zu hören. Deshalb wäre eine weitere Empfehlung die Produktion und Ausstrahlung von Radiosendungen mit der Möglichkeit während der Sendezeit beim Sender anzurufen und Fragen zu stellen. Diese Sendungen könnten dann aufgezeichnet und genau so wie Audio- und Video-Dateien verbreitet werden. Da Männer eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen und der Entscheidungsfindung auf Haushaltsebene in Bezug auf IKTs spielen, sollte diesen ein besonderer Fokus zukommen. Um weiterhin das Konsumverhalten einzelner IKTs und die Dynamik derer Verwendung in den einzelnen Haushalten im Detail nachvollziehen zu können, sind weitere Untersuchungen notwendig.
Abstract
(Englisch)
Information is a human right. To reach one’s optimal health potential, one needs to have enough access to specific health information and knowledge. As technologies develop, their use becomes more relevant in public health. By now many development projects already recognized their potential and are integrating them into their communication strategies. This thesis constitutes an assessment of the use of Information and Communication Technologies (ICTs) within the project “Food and Nutrition Security, Enhanced Resilience” (FANSER) in Zambia’s Eastern Province and aims at giving recommendations for designing a future intervention, while pointing out possible challenges. FANSER is currently using a communication strategy based on inter-personal communication. By reaching beneficiaries through more channels (i.e. ICT channels), their knowledge shall be strengthened. A quantitative and qualitative assessment were conducted in 12 FANSER villages, selected through multi-stage sampling, considering various criteria like distance to town and network connectivity. In order to be able to make gender and inter-generational comparisons, an equal distribution between adult men (n=26), adult women (n=26) and adolescents (n=28) was intended. The assessment, among other topics, regarded the owning of and access to each ICT (basic mobile phone, smartphone, radio, TV and laptop), barriers to their use and preferred sources of nutrition information. A gender disparity was observed. Females significantly owned and used less ICTs than males. Females were also significantly less literate than males. The level of education played a big role in the current and future use of ICTs. The ICTs used the most (in decreasing order) were basic mobile phones (88.8%), radios (56.3%), laptops (38.8%), TVs (35.0%) and smartphones (23.8%). Most surprising was the fact that laptops were the third most used ICTs even though they were hardly owned by anyone. Participants reported to access laptops, when in town, to transfer audio and video files. One recommendation would therefore be to produce audio recordings or video recordings on nutritional topics and to spread them through SD-cards, USB-drives or direct phone transfers. The replication would be easy and one would not depend on limiting factors like network connectivity or any broadcasting time. Due to low literacy rates (53.8%) most people would benefit from these kinds of recordings, as they present a non-written intervention. The radio was a very popular source of information and entertainment. 85.0% stated to listen to the radio. Another recommendation would therefore be the production of radio shows with the possibility to call in and ask questions. These shows could be recorded and spread through the same ways as audio recordings. For further interventions the awareness and engagement of men should be raised as men could be regarded as agents of information and have the main decision making power. However to better understand the use of a specific ICT, more research is needed, especially more investigations into inter-household dynamics and sharing.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
ICTs Zambia Africa Nutrition Security
Schlagwörter
(Deutsch)
IKTs Sambia Afrika Ernährungssicherung
Autor*innen
Sayena Asadi
Haupttitel (Englisch)
The use of information- and communication technologies (ICTs) for better nutrition in rural Zambia
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
VI, 80 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Friederike Bellin-Sesay
Klassifikation
44 Medizin > 44.11 Präventivmedizin
AC Nummer
AC15522355
Utheses ID
52800
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
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