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GIS-basierte Kartierung glazialer Geländeformen in den Ötztaler Alpen zur Findung eines eiszeitlichen Eisdoms
Doris Gruber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geographie
Betreuer*in
Martin Mergili
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59807
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25105.89373.655368-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Alpen waren während der letzten Eiszeit durch starke Vergletscherung und bis ins Alpenvorland reichende Eisstromnetze geprägt. Interessant für das genauere Verständnis der Landschaftsentwicklung Österreichs ist das mögliche Vorkommen von Eisdomen im Alpenraum während der Würm-Eiszeit. SEGUINOT et al. (2018) postulierten im Diskussionspapier ihres später publizierten Artikels einen ehemaligen eiszeitlichen Eisdom in den Ötztaler Alpen, welcher im Zuge dieser Arbeit mithilfe von GIS-basierter Kartierung ausgewählter glazialer Geländeformen – hier als Synonym für die computergestützte Interpretation von Laserscan-Daten verwendet – gesucht beziehungsweise gefunden werden sollte. Gleichzeitig wurde die prinzipielle Eignung der gewählten Forschungsmethode für diese Fragestellung überprüft. Als Kartiergrundlagen dienten ein hochaufgelöstes digitales Geländemodell und dessen Derivate sowie Orthofotos und geologische Karten des Untersuchungsgebietes. Die Datenaufbereitung und die visuelle Interpretation sowie die anschließende Darstellung der Ergebnisse erfolgten mithilfe des Computer-Programms ArcMap 10.6, einer GIS-Software der Firma Esri. Im Zuge der Kartierung wurden anhand der geomorphologischen Formen Blockgletscher, Moränenwälle, Schlifflinien und Rundhöcker ehemals vergletscherte Gebiete sowie die Eisfließrichtung bestimmt. Dies sollte dazu dienen, Schliffgrenzen zu definieren und Anzeichen für den postulierten eiszeitlichen Eisdom zu finden. Das Bestimmen von exakten Schliffgrenzen war im Untersuchungsgebiet mit den verfügbaren Daten und der gewählten Forschungsmethode jedoch nicht möglich, da die diesbezüglich relevanten Bereiche entweder durch jüngere Vergletscherungen und gravitative Massenbewegungen stark überprägt oder durch Schneeflächen bedeckt waren. Ebenso wenig konnten Hinweise auf den gesuchten Eisdom gefunden werden. Die computergestützte Interpretation von Laserscan-Daten hilft dennoch zweifellos, zeitsparend thematisch interessante Gebiete herauszufiltern um gezieltere Feldforschung zu ermöglichen.
Abstract
(Englisch)
The European Alps have been shaped by strong glaciation during the last ice age. The potential occurrence of ice domes in the Alpine region during the Würm ice age is of interest for the understanding of landscape development in Austria. SEGUINOT et al. (2018) postulate a former ice-age ice dome in the Ötztaler Alps in their discussion paper of a later published article. The aim of this thesis is to find this ice dome using GIS-based mapping of selected glacial landforms – here used as synonym for computer-based interpretation of laser scan data. A high-resolution digital terrain model, its derivates, an orthophoto and a geological map served as bases for the mapping. The data processing, the interpretation and the presentation of the results were carried out using ArcMap 10.6. In the course of the mapping formerly glaciated areas and the ice flow direction were identified on the basis of the geomorphological features rock glaciers, moraines, linear glacial polish and roches moutonnées. This should help to define a boundary between glacial polished and not polished areas and to find indications for the ice-age ice dome. However, the determination of exact boundaries has not been possible in the course of this thesis. The relevant areas are either strongly reshaped or covered with snow. Furthermore, there could not be found indications for the postulated ice dome. Nevertheless, an important result is that computer-based interpretation of laser scan data helps undoubtedly to determine thematic interesting areas expeditiously in order to enable more focused fieldwork.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
GIS Mapping Ötztaler Alps Geomorphology glacial landforms DTM ice-age ice dome
Schlagwörter
(Deutsch)
GIS Kartierung Ötztaler Alpen Geomorphologie glaziale Geländeformen DGM Eiszeit Eisdom
Autor*innen
Doris Gruber
Haupttitel (Deutsch)
GIS-basierte Kartierung glazialer Geländeformen in den Ötztaler Alpen zur Findung eines eiszeitlichen Eisdoms
Paralleltitel (Englisch)
GIS based mapping of glacial landforms in the Ötztaler Alps with the aim of finding an ice-age ice dome
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
52, xvii Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Mergili
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.03 Methoden und Techniken der Geowissenschaften ,
38 Geowissenschaften > 38.09 Physische Geographie ,
38 Geowissenschaften > 38.42 Verwitterung, Erosion ,
38 Geowissenschaften > 38.43 Gletscherkunde ,
38 Geowissenschaften > 38.45 Geomorphologie ,
38 Geowissenschaften > 38.49 Glazialmorphologie
AC Nummer
AC15722798
Utheses ID
52827
Studienkennzahl
UA | 066 | 855 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1