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Der Zusammenhang zwischen mütterlicher Sensitivität und interaktioneller Synchronität unter besonderer Berücksichtigung der Autonomie des Kindes
Marie-Chantal Buttel
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Stefanie Höhl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59854
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25096.97298.788770-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aktuelle Forschungsliteratur verweist auf positive Zusammenhänge und entwicklungsdienliche Einflüsse elterlicher Erziehungsstile und reziproker Interaktionen zwischen Bezugsperson und Säugling. Die vorliegende Masterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen mütterlicher Feinfühligkeit und interaktioneller Synchronität bei Müttern und ihren Kindern im Alter von 5 bis 6 Jahren. Zusätzlich wurde der, in diesem Zusammenhang potenziell vermittelnde Einfluss der Autonomie des Kindes sowie des mütterlichen Respekts vor der Autonomie des Kindes berücksichtigt. Feinfühligkeit definiert sich im Rahmen dieser Untersuchung als Fähigkeit prompt und angemessen auf Signale des Kindes zu reagieren. Synchronität wurde als reziproken Austausch im Verhalten und in der Kommunikation sowie als Passung von affektiven Zuständen gemessen. Die Stichprobe umfasst 39 Mutter-Kind-Dyaden, deren Interaktion beim gemeinsamen Bearbeiten einer Problemlöseaufgabe aufgezeichnet wurde. Das Videomaterial wurde hinsichtlich der Skalen mütterliche Feinfühligkeit, affektive Synchronität, Reziprozität im Verhalten, Reziprozität in der Kommunikation sowie Autonomie des Kindes und mütterlicher Autonomie-Support kodiert. Die Ergebnisse zeigen hypothesenkonform signifikant positive Zusammenhänge der erhobenen Feinfühligkeit der Mutter und der drei Arten von Synchronität. Im Rahmen der Mediatoranalysen konnten aufgrund ungültiger Modellannahmen keine eindeutigen Aussagen zu dem Einfluss der Autonomie und des Autonomie-Supports getroffen werden. Dagegen zeigte sich im Zuge explorativer Analysen, dass die Autonomie des Kindes gegen-über der Feinfühligkeit einen signifikanten inkrementellen Anteil der Varianz am Kriterium Synchronität erklären kann. Die Ergebnisse weisen außerdem darauf hin, dass sich die interessierenden Konstrukte bei älteren Kindern in zunehmendem Maß überschneiden. Auf Grundlage der gegenwärtigen Befunde werden weiterführende Untersuchung zu den Wirkzusammenhängen und Komponenten elterlicher Feinfühligkeit und interaktioneller Synchronität hinsichtlich unterschiedlicher Entwicklungsphasen des Kindes empfohlen.
Abstract
(Englisch)
Current research literature identifies positive relations and developmental influences of parenting styles and reciprocal interactions between caregiver and infant. This thesis aimed to investigate the correlations between maternal sensitivity and interactional synchrony concerning mothers and their children between the ages of 5 and 6. Furthermore, the potentially mediating influences of child autonomy and maternal respect for child's autonomy were considered. Sensitivity is defined as the ability to respond promptly and appropriately to the infant's signals. Synchrony was measured as a reciprocal exchange in behavior and communication as well as a matching of affective states. The sample consisted of 39 mother-child dyads. Their interaction during a problem-solving task was videotaped and coded using the following scales: maternal sensitivity, affective synchronicity, behavioral reciprocity, communicative reciprocity as well as child autonomy and maternal autonomy support. The results show significant positive correlations between the mother's sensitivity and the three types of synchrony. Due to invalid model assumptions, no conclusive statements regarding mediating effects of autonomy and autonomy support could be made. However, further exploratory analyses indicated that autonomy support significantly explained variance in synchrony beyond the effects of maternal sensitivity. The results also suggest that the concerning constructs may increasingly overlap as children grow older. The present findings offer a basis for future research on the mechanisms and components of parental sensitivity and interactional synchrony regarding different developmental stages of the child.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
mother-child-interaction maternal sensitivity dyadic synchrony child autonomy autonomy-support
Schlagwörter
(Deutsch)
Mutter-Kind-Interaktion mütterliche Feinfühligkeit Sensitivität dyadische Synchronität Autonomie Autonomie-Support
Autor*innen
Marie-Chantal Buttel
Haupttitel (Deutsch)
Der Zusammenhang zwischen mütterlicher Sensitivität und interaktioneller Synchronität unter besonderer Berücksichtigung der Autonomie des Kindes
Paralleltitel (Englisch)
The relationship between maternal sensitivity and interactional synchrony : effects of child autonomy
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
91 Seiten : Illustration, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefanie Höhl
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC15554510
Utheses ID
52874
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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