Detailansicht

Warum der Jemenkrieg verglichen mit dem Syrienkrieg viel weniger mediale Aufmerksamkeit erhält
eine Annäherung
Sarah Heftberger
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59950
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25094.63278.887464-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Situation im Jemen wurde von der UN 2019 als schlimmste humanitäre Krise, die je dokumentierte wurde, bezeichnet. Die mediale Aufmerksamkeit hierzulande spiegelte das Ausmaß dieser Katastrophe aber nur bedingt wider. Im Zuge dieser Arbeit sollte deshalb festgestellt werden, welche Faktoren für die geringe Berichterstattung über den Konflikt im Jemen verantwortlich sein könnten. Mittels Experten- bzw. Akteursinterviews und einer anschließenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, wurden diese Aspekte herausgefiltert. Daraus ergab sich ein komplexer Katalog an Faktoren: Als besonders relevant wurde von den Befragten der Unterschied in der „direkten Betroffenheit“ der hiesigen Bevölkerung im Hinblick auf die beiden Konflikte beurteilt. Die Flüchtlingsthematik verschmolz demzufolge häufig mit der Berichterstattung über den Krieg im Syrien, während es aus Jemen nur vereinzelt Menschen schafften, überhaupt nach Europa zu kommen. Das minderte die „wahrgenommene Nähe“ des Landes und des Konfliktes. Neben der Ressourcen-Frage von Journalisten und Medien, der geografischen „Abgelegenheit“ Jemens aus europäischer Perspektive, den involvierten Akteuren, die in Syrien als allgemein relevanter beurteilt wurden und den schwachen wirtschaftlichen Verbindungen zum Jemen, wurde eine Anzahl an weiteren Faktoren herausgefiltert, die das mediale Interessen am Jemen- bzw. am Syrienkonflikt bedingen.
Abstract
(Englisch)
In 2019, the situation in Yemen has been described as the worst humanitarian crisis ever documented by the UN. The media coverage in these parts did by far not reflect the magnitude of this catastrophe. The goal of this thesis was to determine which factors are responsible for the little news coverage there was about the conflict in Yemen in German-speaking media. By conducting expert interviews and a subsequent qualitative content analysis (Mayring), a complex catalogue of possible factors has been developed. The interviewees classified the different level of contact or concern as a result of the arrival of a great amount of Syrian refugees in Europe, as specifically relevant regarding the news coverage. For Yemenis, so far it was impossible to leave the country and almost none made it to Europe. This reduces the perception of closeness to the country of Yemen, respectively the war that is happening there. Alongside the journalistic resources, the geographical location of Yemen, the involved protagonists, that seem to be “more relevant and powerful” in the conflict in Syria and the weak economic ties with Yemen, there were numerous other factors that seem to be influential for the news coverage of the wars in Yemen and in Syria.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Syria Yemen war media Coverage News value communication
Schlagwörter
(Deutsch)
Syrien /Jemen Kriegsberichterstattung Medien Kommunikation Nachrichtenwert Nachrichtenfaktor
Autor*innen
Sarah Heftberger
Haupttitel (Deutsch)
Warum der Jemenkrieg verglichen mit dem Syrienkrieg viel weniger mediale Aufmerksamkeit erhält
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Annäherung
Paralleltitel (Englisch)
Why there is much less media attention on the War in Yemen compared to the War in Syria
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
118 Seiten, circa 80 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft
AC Nummer
AC15571482
Utheses ID
52965
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1