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Economy versus security
the essence of alignment under the regional anarchy : a comparative case study of the Armenian and Azerbaijanian alliance formation after the Cold War
Ihami Binali Degirmencioglu
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Sozialwissenschaften (Dissertationsgebiet: Politikwissenschaft)
Betreuer*in
Heinz Gärtner
DOI
10.25365/thesis.50557
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17981.88049.912263-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Eine umfassende Literaturerhebung ergab, dass die vorliegende Allianzforschung nicht in der Lage ist, indem das Wesen der Allianzbildung und -ausrichtung zu erklären. Weil der Mainstream dieser Forschung die Rolle der ideellen Faktoren aufgrund ihrer realistischen Ontologie nicht berücksichtigt.
In diesem Zusammenhang entstehen die Balance of Power und Balance of Threat Theories und ihre zahlreichen Varianten als die großen Ansätze. Walt (1987) 's neorealistische Theorie Balance of Threat (BoT) gilt jedoch als der am meisten akzeptierte Ansatz in der Literatur. Es bietet reiche analytische Werkzeuge, um die Motive der Allianzbildung auf der Grundlage von vier Variablen zu verstehen und zu erklären: Aggregat Macht, Nähe, Offensive Fähigkeit und Offensive Intentionen. Die letzte Variable erfordert eine ideologische Interpretation, welche macht die BoT-Theorie entwicklungsfähig.
Dementsprechend wurde die Analyse der Intentionen unter Verwendung von konstruktivistischer Ansätze gemacht, da sie mehr Einblicke bieten, um den Aufbau der sozialen Themen wie vergangene Interaktionen, Identitäten, Wahrnehmungen, Einheit-regionale Systemniveau-Kulturen, Interessen und materielle Faktoren zu erklären. Darüber hinaus wurde die Analyse der historischen Erfahrungen mit Hilfe der Lerntheorie (Reiter, 1996) durchgeführt.
In diesem Zusammenhang wurde eine Fallstudie mit zwei historischen Perioden entworfen, um die Wirkung von Erzählungen, Mythen, Analogien, Angst, Feindschaft / Freundschaft, Hass und Rollen in der Konstruktion von Identitäten, Wahrnehmungen und subjektiven Sicherheitsinteressen zu verstehen.
Die Studie zeigte das Vorhandensein einer kausalen und konstruktiven Verbindung zwischen Identität, Bedrohungswahrnehmung und Allianzbildung. Die Untersuchung ergab, dass die traumatischen historischen Erfahrungen, die widersprüchlichen Identitäten und das nicht kooperative regionale Sicherheitsparadigma erzeugen negative Wahrnehmungsmuster, die gegründet die primäre Quelle des Sicherheitsdilemma. Das vorgeschlagene Bedrohungsschätzungsmodell zeigt an, dass die negativen Wahrnehmungsmuster und die Offensivfähigkeit zu einer hochgradigen Bedrohungsschätzung führen. Darüber hinaus zeigten die empirischen Befunde, dass Identität, die das Referenzobjekt der gesellschaftlichen Verbriefung ist, den materiellen Bedürfnissen den Sinn gibt und die Verbriefungsprozesse in den anderen Sektoren auslöst.
Die Studie untersuchte die Sicherheitsdynamiken auf drei Ebenen: inländisch, intra-regional und extern, um die Allianzbildungsdynamik herauszufinden, indem sie Identitätslayout, Rollenstrukturen und vorherrschendes Sicherheitsparadigma in der Region definiert.
Dementsprechend zeigte die Studie, dass eine Allianzbildung auf den ideellen und materiellen Verbindungen oder auf beiden entstehen könnte. Die Studie ergab, dass es vier Arten von Zusammenarbeit in Bezug auf die Stärke der Kollektiven Identität (KI) auftreten.
Die Studie identifizierte den KI als Haupttreiber der Ausrichtung, Allianzbildung und das zentrale Motiv hinter den verschiedenen Allianzstrategien. Basierend auf der Stärke des KI können zwei verschiedene Mechanismen funktionieren. Ein starker KI, der gleichzeitig auf idealen und materiellen Identitätsverbindungen basiert, aktiviert einen Ausrichtungsmechanismus. Ansonsten, die moderaten und weniger starken KI aktiviert einen Allianz-Formationsmechanismus, der generiert verschiedene Allianz-Strategien wie Balanzierung, Bandwagoning und Hedging. Deshalb müssen sich die Akademischen über den Unterschied zwischen der Ausrichtung und der Allianzbildung informieren.
In Anbetracht der empirischen Befunde, die Studie skizziert einen analytischen Rahmen, der als Leitfaden für die Bestimmung der Charakteristik, des Umfangs und der Stärke der Zusammenarbeit, welche schwankt in einem Spektrum von der Ausrichtung bis die Übung von verschiedenen Varianten/Strategien der Allianzbildung, verwendet werden kann. Es verbindet alle relevanten Faktoren, die in der Bildung und der Aufrechterhaltung der Zusammenarbeit wirksam sind, in einer einzigen Struktur.
Ein gesellschaftlicher Ansatz für die internationale Politik nimmt die Vorstellung an, dass die Elemente des Systems verformbar sind und sich über Zeit und Raum verändern können. Die kontinuierlichen Interaktionen im System verändern die Gesellschaft - und Typidentitäten, die konstruieren neue subjektive Sicherheitsinteressen, Wahrnehmungsmuster und Sicherheitsparadigmen und somit beeinflussen das Ausrichtungsverhalten. Diese Mentalität ermöglicht es uns, eine dynamische Analyse auf der Grundlage der Mehrfachkausalität durchzuführen. Basierend auf diesem Ansatz, diese Studie hat zu anderen Studien in der Allianz-Literatur beigetragen durch:
a. Entwicklung eines Bedrohungsschätzungsmodells und Erläuterung der Bildung von Wahrnehmungsmustern (Kapitel IV), b. Darstellung die Rolle der Identitäten in der Ausrichtung und Gestaltung eines Konzepts auf Identitätslinks (Kapitel V), c. Erläuterung der Ausrichtungsdynamik (Kapitel VI), d. Unterscheidung die Ausrichtung von der Allianzbildung, e. Anführung "Integration" und "Orientierung" als neue Begriffe für die Allianz Terminologie, f. Framing der Ausrichtungs- und Allianzbildungsmechanismen, g. Entwurf einen ganzheitlichen analytischen Rahmen, der vereint ideologische und materielle Faktoren.
Abstract
(Englisch)
A comprehensive literature survey showed that the present research on alliances is not able to explain the essence of alliance formation and alignment. Because the mainstream of these research fails to consider the role of ideational factors due to their realist ontology.
In this context, the Balance of Power and Balance of Threat Theories and their numerous variants emerge as the major approaches. However, Walt (1987)’s neorealist theory Balance of Threat (BoT) is regarded as the most accepted approach in the literature. It offers rich analytical tools to understand and explain the motives of the alliance formation based on four variables: aggregate power, proximity, offensive capability, and offensive intentions. The last variable requires an ideational interpretation that makes BoT Theory promising one to advance it on the ideational ground.
Accordingly, the analysis of the intentions was made by using constructivist tools since they offer more insights to explain the construction of the social issues such as past interactions, identities, perceptions, unit-regional-system level cultures, interests, and material factors. Furthermore, the analysis of the past lessons has been conducted with the help of the Learning Theory (Reiter, 1996).
In this context, a case study focusing two historical periods has been designed to understand the effect of narratives, myths, analogies, fear, enmity/amity, hatred, and roles in the construction of identities, perceptions, and subjective security interests.
The study showed the presence of a causal and constructive link among identity, threat perception, and alignment. The investigation proved that the traumatic past lessons, conflicting identities, and non-cooperative regional security paradigm generate negative perception patterns, which constitute the primary source of the security dilemma. The proposed Threat Estimation Model indicates that the negative perception patterns and offensive capability generally lead to high-level threat estimation. Additionally, the empirical findings demonstrated that identity, which is the referent object of the societal securitization, gives the meaning to material needs and ignites the securitization processes in the other sectors.
The study examined security dynamics at three levels: domestic, intra-regional and external to figure out the alignment dynamics by defining identity layout, role structures, and prevailing security paradigm in the region.
Accordingly, the study demonstrated that an alignment could emerge on the ideational and material links or both. The study found that there are four types of cooperation in respect to the strength of the Collective Identity (CI).
The study identified the CI as the major driver of the alignment and the central motive behind the different alliance strategies. Based on the strength of the CI, two different mechanisms might operate. A strong CI based on both ideational and material identity links is prone to activate an alignment mechanism. Otherwise, the moderate and less strong CIs tend to operate alliance formation mechanism that generates various alliance strategies such as balancing, bandwagoning, and hedging. Therefore, scholars shall be aware of the difference between the alignment and alliance formation.
Considering the empirical findings, the study outlines an analytical framework that can be used as a guide to determine the characteristic, scope and strength of the cooperation in a spectrum ranging from alignment to the various variants/strategies of alliance formation. It combines all relevant factors, which is effectual in the formation and sustainment of a cooperation, in a single structure.
A societal approach to international politics adopts the idea that the elements of the system are malleable and subject to change across time and space. The continuous interactions in the system alter the corporate and type identities that construct new subjective security interests, perception patterns, and security paradigm, thus, affect the alignment behaviors. This mentality allows us to conduct a dynamic analysis based on the multi-causality. Based on this approach, this study contributed to other studies in the alliance literature by:
a. developing a threat estimation model and explaining the formation of perception patterns (chapter IV), b. showing the role of identities in the alignment and framing a concept on identity links (chapter V), c. explaining alignment dynamics (chapter VI), d. distinguishing alignment from the alliance, e. offering “integration” and “orientation” as new terms for the alliance terminology, f. framing the alignment and alliance formation mechanisms, g. suggesting a holistic analytical framework that combines ideational and material factors.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Alliances Alignment Theories Ideational Factors Material Factors Myths Analogies Fear Enmity Friendship Hate Security Interests Identity Threat Perception Security Dilemma Threat Assessment Model Security Dynamics Identity Layout Security Paradigm Alliance Strategies Identity Link Alignment And Alliance Formation Mechanism Multicausality
Schlagwörter
(Deutsch)
Allianzbildung Ausrichtung Theorien Ideelle Faktoren Materielle Faktoren Mythen Analogien Angst Feindschaft Freundschaft Hass Sicherheitsinteressen Identität Bedrohungswahrnehmung Sicherheitsdilemma Bedrohungsschätzungsmodell Sicherheitsdynamik Identitätslayout Sicherheitsparadigma Allianz-Strategien Identitätslink Ausrichtungsdynamik Allianzbildungsmechanismen Multi-Kaus
Autor*innen
Ihami Binali Degirmencioglu
Haupttitel (Englisch)
Economy versus security
Hauptuntertitel (Englisch)
the essence of alignment under the regional anarchy : a comparative case study of the Armenian and Azerbaijanian alliance formation after the Cold War
Paralleltitel (Deutsch)
Wirtschaft gegenüber Sicherheit - die Essenz der Allianzbildung unter der regionalen Anarchie : eine vergleichende Fallstudie der Armenischen und Aserbaidschanischen Allianzbildung nach dem Kalten Krieg
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
XI, 403 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Hans-Georg Heinrich ,
Othmar Höll
Klassifikation
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines
AC Nummer
AC14559217
Utheses ID
53015
Studienkennzahl
UA | 796 | 310 | 300 |