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Die Macht der Alternativen für Deutschland (AfD) im Sicherheitsdiskurs
Antreiber der Versicherheitlichung oder irrelevante außenparlamentarische Opposition?
Roman Roshan
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60049
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25098.96834.899569-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) Elemente der Securitization zur Beeinflussung anderer Parteien und der medialen Berichterstattung nutzt. Das Hauptaugenmerk der Untersuchung liegt dabei darauf, ihre diskursive Macht vor ihrem Einzug in den Bundestag zu messen und zu analysieren, wie ihr Einfluss ‚von außen’ war. Dabei wird auch die Frage gestellt, ob die AfD Einfluss auf Prozesse der Versicherheitlichung genommen hat, sowohl diskursiv, als auch hinsichtlich erlassener Gesetze. Auf Basis des Policy-Cycle-Modells und des Securitization-Ansatzes der Kopenhagener Schule wurde eine Diskursanalyse sowohl von Parlamentsdokumenten als auch von Medienberichten vorgenommen, die den diskursiven Einfluss der AfD auf andere politische Parteien, insbesondere die im deutschen Bundestag vertretenen, misst. Ergebnis der Analyse war, dass die AfD durchaus Einfluss auf die Parlamentsparteien, darunter freilich auch die Regierungsparteien, genommen hat und Immigration als existential threat im Sinne des Securitization-Ansatzes im Diskurs aufzubauen versuchte. Dabei konnte insgesamt nicht festgestellt werden, dass die BRD zu extremen Maßnahmen der Versicherheitlichung gegriffen hat. Dennoch ist der AfD ein Einfluss darauf zuzugestehen, ein Mehr an Sicherheit als alternativlos dargestellt zu haben – und damit sowohl direkt die anderen Parteien als auch indirekt die Gesetzgebung beeinflusst hat.
Abstract
(Englisch)
The following thesis examines the use of elements of securitization by the right-wing populist party Alternative für Deutschland (AfD) in order to influence other political parties as well as the media. The scope of the analysis lies in the use of its discursive power before being a part of the German parliament. In addition, the thesis examined whether or not the AfD influenced processes of securitization regarding the discourse as well as laws that were eventually passed. Based on the policy cycle as well as the idea of securitization, the discourse within parliamentary documents and the media was analyzed. The results are that the AfD was capable to influence the parliamentary parties and the media, too. The party built up immigration as an existential threat in the sense of the securitization theory. Another result is that Germany did not undertake measures that could be characterized as extreme in terms of securitization. But the AfD managed to heavily influence the discourse in the direction that there is no alternative to more security. It directly influenced the political parties in the parliament and as an effect, indirectly affected the legislative process.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
AfD Securitization legislation
Schlagwörter
(Deutsch)
AfD Versicherheitlichung Gesetzgebung
Autor*innen
Roman Roshan
Haupttitel (Deutsch)
Die Macht der Alternativen für Deutschland (AfD) im Sicherheitsdiskurs
Hauptuntertitel (Deutsch)
Antreiber der Versicherheitlichung oder irrelevante außenparlamentarische Opposition?
Paralleltitel (Englisch)
The Power of the Alternative für Deutschland (AfD) in the Security Discourse - driver of securitization or irrelevant non-parliamentary opposition?
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
110 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikation
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines
AC Nummer
AC15560911
Utheses ID
53062
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1