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Der Cyborg als Binaritätenbrecher*in?
eine kritische Auseinandersetzung mit der Repräsentation von Behinderung in der Popkultur
Cornelia Kargl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Anke Charton
DOI
10.25365/thesis.60057
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25122.91182.440666-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeitet geht von dem Cyborg-Konzept Donna Haraways aus, die ihrer Figur die Fähigkeit zuschreibt, binäre Denkmuster aufzubrechen und scheinbar monolithische Grenzen zu überschreiten. Sie stellt ein Konzept auf, welches neben seiner intendierten Verwendung als Werkzeug feministischer Kritik auch für die Disability Studies nutzbar zu sein scheint. So könnte eine Auflösung der Kategorien von Körperlichkeit durch den Cyborg konstruierte Norm-Vorstellungen herausfordern und Behinderung von seiner negativen, pathologisch dominierten Auffassung abkoppeln. Im Verlauf dieser Arbeit wird das angesprochene Potenzial anhand multimedialer Cyborg-Darstellungen der angloamerikanischen Popkultur geprüft um festzustellen, ob sich Figuren wie Robocop, Darth Vader und der Six Million Dollar Man über altbekannte Stereotype von Behinderung hinwegsetzen können, oder ob sie die langjährige Tradition einer negativen Repräsentation von Menschen mit Behinderung fortführen. Die Forschungsfrage wird anhand eines beispielhaften Vergleichs narrativer Fixpunkte der Medienformate Film, Serie, Comic und Videospiel beantwortet indem bestehende Ähnlichkeiten und Muster herausgearbeitet werden, um so eine Aussage über dominante Repräsentationsmuster von Behinderung durch die Cyborg-Figur zu treffen. Die Analyse ergibt, dass der Cyborg der Popkultur Haraways Anspruch nicht gerecht werden kann, da die Figur sowohl ableistischen, als auch kapitalistischen Tendenzen unterworfen ist und trotz einiger positiver Aspekte, die sie in die Repräsentation von Behinderung miteinbringt, binäre Denkmuster nicht herausfordern kann.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Cyborg Haraway Behinderung Disability Studies Ableism Norm Repräsentation
Autor*innen
Cornelia Kargl
Haupttitel (Deutsch)
Der Cyborg als Binaritätenbrecher*in?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kritische Auseinandersetzung mit der Repräsentation von Behinderung in der Popkultur
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
98 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anke Charton
Klassifikationen
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC15467545
Utheses ID
53069
Studienkennzahl
UA | 066 | 583 | |
