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Bewertung und Beobachtung der Veränderung der Ernährungsqualität älterer Personen im Rahmen der NutriAging Protein-Studie
Bianca Wolf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Karl-Heinz Wagner
DOI
10.25365/thesis.60066
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25098.00485.986461-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Aufgrund der alternden Weltbevölkerung und der stetig steigenden Rate von nicht-übertragbaren Erkrankungen bedarf es in Zukunft eines besonderen Fokus für präventive Maßnahmen zur Förderung des gesunden Alterns. Eine besonders wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Ernährung und damit auch die Erhebung der Ernährungsqualität um zielgruppenspezifische Strategien zur Verbesserung der Ernährungsqualität planen zu können.
Ziel: Die gewonnenen Ergebnisse dieser Arbeit sollen einen Aufschluss zur aktuellen Ernährungssituation der älteren Bevölkerung in Österreich bieten und mögliche Veränderungen der Ernährungsqualität älterer Personen durch eine erhöhte Proteinaufnahme aufzeigen.
Methodik: Im Rahmen der NutriAging Proteinstudie, einer prospektiven Interventionsstudie, welche die Auswirkungen einer erhöhten Proteinaufnahme in Kombination mit Krafttraining bei über 65-Jährigen untersucht, wurden Daten zum Lebensmittelverzehr anhand von computergestützten 24h-Recalls gesammelt. Für die Berechnung des lebensmittelbasierten Healthy Eating Index-EPIC wurden Daten von insgesamt 115 ProbandInnen herangezogen.
Ergebnis: Die ProbandInnen wiesen eine überwiegend (63,5%) „verbesserungswürdige“ Ernährungsqualität auf. 30,4% hatten eine „gute“ und 6,1% der ProbandInnen eine „schlechte“ Ernährungsqualität. Deutlich mehr Frauen als Männer verfügten über eine „gute“ Ernährungsqualität (37,7% vs. 22,2%). Zwischen den mittleren Indexwerten der Interventionsgruppen konnte kein signifikanter Unterschied im Verlauf der Studie beobachtet werden, demzufolge scheint eine erhöhte Aufnahme von Protein keinen Einfluss auf die Ernährungsqualität zu haben.
Schlussfolgerung: Mit Hilfe eines lebensmittelbasierten Ernährungsindex konnte aufgezeigt werden, dass ein Großteil älterer Personen über eine „verbesserungswürdige“ Ernährungsqualität verfügt und eine erhöhte Proteinaufnahme zu keiner signifikanten Veränderung der Ernährungsqualität führt. Zur Förderung der Ernährungsqualität sollten zukünftige lebensmittelbasierte Empfehlungen unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse und Umstände älterer Personen gemacht werden. Um individualisierte Interventionen planen zu können wäre es sinnvoll in zukünftigen Arbeiten Ernährungsindices im Zusammenhang mit weiteren Determinanten, wie Bildung, Rauchen, sozialer Status, Mobilität, Biomarkern, etc. zu beobachten.
Abstract
(Englisch)
Background: Due to the aging world population and the steadily increasing rate of non- communicable diseases, a special focus on preventive measures to promote healthy aging will be needed in the future. A particularly important role in this context is nutrition and thus also the assessment of dietary quality in order to plan group-specific strategies aiming to improve the nutritional status.
Objective: The obtained results in this work should provide information on the current dietary situation of the elderly population in Austria and show possible changes in the dietary quality of older people due to increased protein intake.
Methods: As part of the NutriAging Protein Study, a prospective intervention study investigating the effects of increased protein intake in combination with weight training for elderly people over 65 years, data on food consumption was collected using computer-assisted 24-hour recalls. For the calculation of the food-based Healthy Eating Index EPIC, data from a total of 115 subjects were used.
Results: The subjects showed a dietary quality which was predominantly (63.5%) "worthy to improve". 30.4% had a "good" and 6.1% of the subjects a "bad" dietary quality. Significantly more women than men had a "good" dietary quality (37.7% vs. 22.2%). No significant difference could be observed between the mean index values of the intervention groups during the course of the study, therefore an increased intake of protein seems to have no influence on the dietary quality.
Conclusion: By means of a food-based dietary quality index, it could be shown that the majority of older people had a dietary quality which was "worthy to improve" and that increased protein intake did not lead to a significant change in dietary quality. To promote dietary quality, future food-based recommendations should be made, taking into account the specific needs and circumstances of the elderly. In order to be able to plan individualized interventions, it would be useful to observe dietary quality indices in connection with other determinants, such as education, smoking, social status, mobility, biomarkers, etc.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Dietary quality
Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährungsqualität
Autor*innen
Bianca Wolf
Haupttitel (Deutsch)
Bewertung und Beobachtung der Veränderung der Ernährungsqualität älterer Personen im Rahmen der NutriAging Protein-Studie
Paralleltitel (Englisch)
Assessment and monitoring of changes in the dietary quality of older individuals participating in the NutriAging protein study
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
57 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl-Heinz Wagner
Klassifikation
44 Medizin > 44.21 Ernährung
AC Nummer
AC15532941
Utheses ID
53078
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
