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Besucherlenkung in sensiblen Lebensräumen des Nationalparks Gesäuse am Beispiel der Fließgewässer
Olena Draganchuk
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Thomas Wrbka
DOI
10.25365/thesis.60132
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25113.23074.693461-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Fließgewässer besitzen für die Ausübung von Freizeit- und Erholungsnutzungen eine große
Attraktivität. Naturnahe Flusslandschaften entwickeln eine große Anziehungskraft auf die
BesucherInnen und sind deswegen Ziel vieler Aktivitäten. Besonders im Sommer können
Freizeit- und Erholungsnutzungen kritische Auswirkungen auf die Existenz von gefährdeten
Wildtieren, Pflanzen und deren Lebensräume haben. Es ist notwendig, Informationen über
Freizeitnutzung an Fließgewässern für die Besucherlenkungsmaßnahmen von Erholungs- und
Schutzgebieten zu kennen, um diese künftig im Fließgewässermanagement und bei der Planung
von Besucherlenkungsmaßnahmen berücksichtigen zu können.
Durch das Bewerben eines touristischen Raumes mit seiner naturräumlichen Eigenart und
Schönheit sowie seinem Artenreichtum kann es zu einem Zielkonflikt kommen. Während die
Präsentation von Natur im touristischen Kontext auch zur Schaffung und Entwicklung eines
entsprechenden Bewusstseins und zur Akzeptanz von Schutzmaßnahmen führen soll, kann die
Präsenz von Erholungssuchenden negative Auswirkungen auf die Schutzziele haben. Diese
können sich beispielsweise durch die Störung sensibler Arten oder durch Trittschäden
empfindlicher Vegetation entfalten (Rücken Partner/ Ingenieurgesellschaften, 2016).
In der vorliegenden Arbeit wurde das Verhalten von BesucherInnen im Nationalpark Gesäuse,
Österreich an den Fließgewässern Enns und Johnsbach von Juni bis August 2018 dokumentiert
und eine Besucherbefragung durchgeführt. Im Rahmen der Befragung wurden sowohl die
Akzeptanz der Besucherlenkungen, sowie der geltenden Verhaltensregeln als auch generelle
Hintergrundinformationen zum Besuch des Gebietes erfragt.
Die Ergebnisse der Arbeit lassen erkennen, dass die Mehrheit der Befragten einen positiven
Eindruck vom Nationalpark Gesäuse haben. Die Auswertungen der Befragung zeigen eine sehr
positive Einstellung der BesucherInnen zum Nationalpark. Die BesucherInnen folgen trotz
geringen Störungsbewusstseins den Besucherregelungen, verhalten sich ruhig und achten bei
ihren Freizeitaktivitäten auf die schützenswerte Umwelt.
Mithilfe der Besucherlenkungsmaßnahmen werden negative Auswirkungen in sensiblen
Lebensräumen des Nationalparks Gesäuse minimiert, gleichzeitig werden größtmögliche
Erholung sowie Erlebnisqualität auf den Fließgewässern gewährleistet.
Abstract
(Englisch)
Watercourses are very attractive for the pursuit of recreational uses. Near-natural river
landscapes develop a great magnetic force on the visitors and are therefore the target of many
recreational activities. Especially in summer, they can have a critical impact on the existence
of endangered wildlife, plants and their habitats. It is necessary to know information about
recreational activities at the Watercourses for visitor management measures of recreational and
protected areas, in order to be able to take these into account in future in watercourses
management and in the planning of visitor management measures.
By promoting a tourist area with its natural habitat and beauty as well as its biodiversity it can
come to a conflict of goals.
While the presentation of nature in a tourist context should also lead to the creation and
development of a corresponding awareness and acceptance of protective measures, the presence
of visitors recreational can have a negative impact on the protection goals. These can develop,
for example, by the disturbance of sensitive species or by damage to sensitive vegetation.
In the present work, the relationship between nature conservation and nature experience in the
Gesaeuse National Park Austria at the rivers Enns and Johnsbach was documented from June
to August 2018 by means of a count and a visitor survey. In the context of the survey the
acceptance of the visitor management measures and the applicable rules of conduct as well as
general background information on the visit to the area were investigated (Rücken Partner/
Ingenieurgesellschaften, 2016).
The results of the work show that the majority of respondents have a positive impression of
Gesaeuse National Park. The investigations of the survey show a very positive attitude of the
visitors to the National Park. Despite the low level of awareness of wildlife disturbance, the
visitors follow the visitor management measures, behave calmly and respect in their
recreational activities the environment worth protecting.
Visitor management measures will minimize adverse impacts in the sensitive habitats of the
Gesaeuse National Park, simultaneously will ensure the biggest possible recreation quality of
experience at the watercourses.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
National Park Watercourses Visitor management Recreational uses
Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalpark Fließgewässer Besucherlenkung Erholung- und Schutzgebiete Naturschutz
Autor*innen
Olena Draganchuk
Haupttitel (Deutsch)
Besucherlenkung in sensiblen Lebensräumen des Nationalparks Gesäuse am Beispiel der Fließgewässer
Paralleltitel (Englisch)
Visitor management in sensitive habitats of the Gesäuse National Park on the example of watercourses
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
viii, 75 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikation
43 Umweltforschung > 43.65 Umweltbelastung durch Freizeit und Erholung
AC Nummer
AC15531656
Utheses ID
53143
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |