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Betriebliche Weiterbildung in Österreich und das Konzept der Corporate University
Mirja Helena Deubner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Franz Wirl
DOI
10.25365/thesis.5928
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29169.36008.892570-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die europäische Kommission fordert mehr Raum für Lebenslanges Lernen und spricht sich somit für betriebliche Weiterbildung aus. Aus aktuellem Anlass der Finanzkrise wird dieses Thema auf verschiedenen Ebenen wieder vermehrt diskutiert. Weiterbildungsmaßnahmen in Unternehmen werden von der Regierung momentan speziell gefördert. Aber auch in den Betrieben wird darüber nachgedacht, wie man mit den gegebenen Personalressourcen in schwierigen Zeiten, ohne kostspielige Kündigungen, bestmöglich arbeitet. Derzeit sehen rund 90% der österreichischen Unternehmen die betriebliche Weiterbildung als die zentrale personalwirtschaftliche Aktivität der Zukunft. Die Voraussetzung für die Entwicklung des Arbeitsplatzes als Ort des Lernens ist die Wandlung von bestehenden Unternehmen in lernende Organisationen. Im europäischen Vergleich zeigt sich für Österreich noch ein beträchtlicher Entwicklungsrückstand auf diesem Gebiet. Vor allem die nordischen Länder sind in Bezug auf Aus- und Weiterbildung am Arbeitsplatz europaweit führend. Entscheidend für viele wirtschaftliche Entwicklungen weltweit ist jedoch der Zugang der Amerikaner. In den USA wurde bereits in der 1950ern das Konzept der Corporate University geboren, welches seit Ende des letzten Jahrhunderts auch im europäischen und deutschsprachigen Raum Umsetzer findet. In diesen firmeneigenen Akademien wird versucht, das Bildungsmanagement zu zentralisieren und Veränderungsprozesse einzuleiten sowie zu begleiten.
Bei dem Thema betriebliche Weiterbildung spielen vor allem die Kosten eine immense Rolle. Die Möglichkeiten der Erfolgsmessung von Maßnahmen zur Qualifizierung der Belegschaft existieren nur sehr beschränkt und Weiterbildung gilt generell als kostspielig. Die Ressourcen die eine Corporate University benötigt sind bei weiten höher einzustufen als bei reinen Qualifizierungsabteilungen. Dem gegenüber stehen zahlreiche Vorteile der betrieblichen Weiterbildung. Sinkende Fluktuation und steigende Produktivität beispielsweise lassen sich in Zahlen ausdrücken. Hingegen ist die Mitarbeiterzufriedenheit nur schwer monetär messbar, aber unumstritten erfolgsentscheidend.
Österreichische Unternehmen leben einen eher praktischen Zugang in Bezug auf betriebliche Weiterbildung. Grundsätzlich wird versucht aktuelle Stärken der internen
Weiterbildung zu fördern anstatt Neues aus zu probieren. Ausländische Trends werden genau geprüft bevor man ihnen folgt.
Was wird unter dem Begriff Lebenslanges Lernen verstanden und wie wird es in anderen Ländern im Vergleich zu Österreich umgesetzt. Wie sieht der österreichische Markt der betrieblichen Weiterbildung aus? Welche Ressourcen benötigt betriebliche Weiterbildungsaktivität? Was ist eine Corporate University und wie stehen ihre Chancen in heimischen Betrieben?
Die vorliegende Arbeit versucht Antworten auf die voran gegangenen Fragen zu liefern
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
betriebliche Weiterbildung lebenslanges Lernen Corporate University Bildungscontrolling
Autor*innen
Mirja Helena Deubner
Haupttitel (Deutsch)
Betriebliche Weiterbildung in Österreich und das Konzept der Corporate University
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
93 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Florian Pützl
AC Nummer
AC07824025
Utheses ID
5320
Studienkennzahl
UA | 157 | | |