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Die Rolle von Schüler/innen-Orientierung sowie Lebenswelt- und Handlungsorientierung bei der Umsetzung des Basiskonzepts „Wachstum und Krise"
Christina Lederbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Maria Hofmann-Schneller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60244
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25095.67114.850854-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit will anhand des Basiskonzepts „Wachstum und Krise“ zeigen, welche Rolle die didaktischen Prinzipien der Schüler/innen-, Handlungs- bzw. Lebensweltorientierung für den Sozioökonomischen Unterricht spielen. Zunächst wird zusätzlich versucht, im Sinne von fachwissenschaftlicher Information schüler/innenbedeutsame Inhalte der Krise zu identifizieren. Ein Verständnis des Zusammenhangs von „Wachstum und Krise“ ist bedeutsam für die Schüler/innen, da nicht nur Auswirkungen der Banken- und Finanzkrise von 2007/2008 immer noch präsent sind, sondern damit verbunden auch Fragen hinsichtlich der Legitimität des vorherrschenden kapitalistischen Systems. Ziel ist es, die Schüler/innen mit Fähigkeiten auszustatten, die mündige wirtschaftliche Beurteilungen bzw. Entscheidungen erlauben. Dies beinhaltet sowohl die Anknüpfung an die Lebenswelt als auch an Alltagserfahrungen der Lernenden, eine mehrperspektivische Betrachtungsweise und die Möglichkeit sich kritisch mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Paradigmen auseinanderzusetzen. Essentiell und als Voraussetzung für mündige Handlungen erscheint, Interesse und Motivation der Lernenden an wirtschaftlichen Inhalten bereits im Sozioökonomischen Unterricht zu wecken. Anhand einer Inhaltsanalyse nach Mayring wird illustriert, inwiefern die Materialien die gewählten Prinzipien abdecken und welche Maßnahmen notwendig erscheinen, um deren volles Potenzial auszuschöpfen bzw. Unterricht zu ermöglichen, der die Jugendlichen in den Mittelpunkt rückt, der aktiv mitgestaltet werden kann und der sich an ihren (zukünftigen) Interessen orientiert. Die Analyse ergab, dass eine wirksame Sozioökonomische Bildung nicht nur auf der Umsetzung der gewählten Prinzipien in den Materialien selbst beruht. Es zeigte sich, dass die Erfüllung und folglich die Qualität des Unterrichts sehr stark von der Lehrkraft abhängig ist. Daraus ergibt sich die Empfehlung, Bildungsmaterialien zwar hinsichtlich deren Schüler/innen-, Handlungs- und Lebensweltorientierung auszuwählen, allerdings nicht anzunehmen, dass durch die Bearbeitung der Materialien automatisch die Bedürfnisse der Lernenden hinsichtlich eines passenden Schwierigkeitsgrads und des Faktums der Mehrperspektivität abgedeckt werden, denn zusätzlich müssen auch die individuellen Vorlieben und spontanen Beiträge der Schüler/innen einbezogen und - wenn nötig - Arbeitsaufträge adaptiert, weggelassen oder vertieft werden, um wirksamen Sozioökonomischen Unterricht zu ermöglichen.
Abstract
(Englisch)
This thesis aims to illustrate the role of three didactic principles, referred to as learner-, action-, and life-orientation, by using the so-called “Basiskonzept Wachstum und Krise”. Moreover, additional factual information concerning the financial crisis in 2007/2008 is identified, which is relevant for the learners. An understanding of the relationship between “growth and crisis” is essential for the students, not only because the crisis’ consequences are still present, but also because questions regarding the legitimacy of the capitalist system have been raised. The ultimate goal of socio-economic education is to foster the students’ skills for making informed assessments and decisions. This is based on making the students aware of the connection between crisis and their daily life, in addition to the fact that multiple perspectives exist. Hence, also the opportunity to critically look at various paradigms of the economy should be created. Awakening the students’ interest and motivation in economic topics appears both vital and as a prerequisite in order to make informed decisions as a citizen. Mayring’s analysis is adopted to show in how far the chosen materials comprise the principles as well as which measures are necessary to make use of its full potential in order to guarantee education, which views the adolescence as central part, can be actively shaped and is based on the students’ (future) interests. The analysis indicated that effective socio-economic education is not only influenced by the utilization of the principles, however, that its quality is also dependent on the teacher’s skills and abilities, for instance in terms of implementing multidimensionality and an adequate difficulty level in the classroom. Thus, the recommendation is not to rely on choosing materials that cover learner-, action- and life-orientation, but also to take the students’ interests and input into consideration and, if necessary, to adapt, ignore or deepen classroom activities to ultimately ensure effective socio-economic education.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
learner-, action-, life-orientation financial crisis 2007/2008
Schlagwörter
(Deutsch)
Schüler/innen-Orientierung Lebenswelt- und Handlungsorientierung Finanzkrise 2007/2008
Autor*innen
Christina Lederbauer
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle von Schüler/innen-Orientierung sowie Lebenswelt- und Handlungsorientierung bei der Umsetzung des Basiskonzepts „Wachstum und Krise"
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
X, 111 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Maria Hofmann-Schneller
Klassifikation
74 Geographie > 74.08 Wirtschaftsgeographie
AC Nummer
AC15726355
Utheses ID
53241
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1