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Ursprünge und Wirken der paläokonservativen Bewegung in den USA
Enno Lindemann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Lothar Höbelt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60257
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19651.42519.637413-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird der Paläokonservatismus in den USA zwischen ca. 1965 und 1995 untersucht. Seine Wurzeln im traditionellen, christlichen Konservatismus werden anhand von Personen wie Russell Kirk oder den Südstaaten-Agrariern nachgezeichnet, anschließend wird aufgezeigt, wie sich der Traditionalismus zum Paläokonservatismus entwickelte und dabei mehrere Fusionen, aber auch Brüche einging, etwa mit dem Libertarismus, aber auch der populistischen New Right. In Reagans Amtszeit waren Konservative in den USA politisch und kulturell einflussreicher als je zuvor in der Nachkriegszeit, doch zu jener Zeit begannen auch die internen Auseinandersetzungen zwischen Neo- und Paläokonservativen über die Begriffs- und Deutungshoheit innerhalb der Republikanischen Partei. Der Zerfall der Sowjetunion bedeutete auch den Verlust eines gemeinsamen Feindbildes, sodass es zum offenen Bruch und zur Marginalisierung des Paläokonservatismus kam, aber auch zu thematischen Reorientierungen und zu selbstständigen Präsidentschafts-Kandidaturen wie jener Patrick Buchanans 1992. Die Ursachen für die Konflikte, aber auch die internen Vorgänge beim späteren Wandel der Bewegung um die 1990er-Wende werden in der Arbeit untersucht. Damit trägt sie zu einem besseren Verständnis des amerikanischen Nachkriegskonservatismus bei und führt zu einem besseren Verständnis aktueller politischer Entwicklungen in den USA.
Abstract
(Englisch)
This paper approaches the paleoconservative movement in the United States between approximately 1965 and 1995. Beginning with its roots in the traditional and Christian conservatism of scholars like Russell Kirk or the Southern Agrarians, the paleo-brand of conservatism (then known simply as traditionalism) fusioned first with libertarianism in the late 1960s and 1970s, then with the more populist New Right. During the Reagan administration in the 1980s, US conservatism reached its apogee in terms of cultural and political influence during the postwar era, however internal strife and disputes about the nature of authentic conservatism emerged. In particular, the rise of the neoconservatives posed a problem for the paleoconservative agenda. With the downfall of the Soviet Union as a unifying common enemy, US conservatism's internal contradictions led to its ultimate fracture, causing the paleoconservative movement to increasingly distance itself from mainstream conservatism and embracing a more populist-based and even racially defined profile under Buchanan's 1992 presidential candidacy and afterwards. By investigating the events that led to the paleo's emergence as well as its later development, this study helps to understand US conservatism in the second half of the 20th century from a paleoconservative perspective and may even offer new insights into the roots of today's political developments in the United States and the Western world in general.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Conservatism Paleoconservatism Neoconservatism USA Barry Goldwater Ronald Reagan Patrick Buchanan
Schlagwörter
(Deutsch)
Konservatismus Paläokonservatismus Neokonservatismus USA Barry Goldwater Ronald Reagan Patrick Buchanan
Autor*innen
Enno Lindemann
Haupttitel (Deutsch)
Ursprünge und Wirken der paläokonservativen Bewegung in den USA
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
109 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lothar Höbelt
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.87 USA
AC Nummer
AC15542538
Utheses ID
53254
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1