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Attitudinal-perzeptive Aspekte der Eltern-Kind-Kommunikation in Wien
in Wien sozialisierte und aus anderen Bundesländern zugezogene Eltern im Vergleich
Magdalena Krehan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Manfred Michael Glauninger
DOI
10.25365/thesis.60308
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25098.91148.490967-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit sind ausgewählte Aspekte der attitudinal-perzeptiven Dimension der Eltern-Kind-Kommunikation in Wien. Verglichen werden dabei die Einstellungen eines in Wien sozialisierten Elternpaares mit denen eines in einem anderen Bundesland sozialisierten Paares. Eingebettet in den theoretischen Rahmen der soziolinguistischen Sprachwahrnehmungs und -einstellungsforschung wird diese Thematik im Rahmen einer qua-litativen empirischen Studie untersucht.
Vier Gewährspersonen, ein in Wien und ein in Oberösterreich sozialisiertes Paar mit jeweils mindestens einem Kind im Kleinkindalter, nahmen an einem qualitativen Tiefeninterview teil, das im Anschluss durch eine inhaltlich strukturierte qualitative Inhaltsanalyse ausgewertet wurde. Mit der Untersuchung sollte eruiert werden, welche varietäten- bzw. variationsspezifischen Sprachkonzepte die befragten Personen im Bewusstsein haben, welche sozialen Bedeutungen diesen Konzepten zugeschrieben werden und wie sie mit den jeweiligen Sprachbiografien zusammenhängen. Schwerpunkt der Arbeit bildet die Frage, inwiefern diese Konzepte und sprachbiografischen Erfahrungen die (vermeintliche) Eltern-Kind-Kommunikation beeinflussen und ob bzw. wie die Eltern glauben, diese bewusst zu steuern.
Es zeigte sich, dass die Gewährspersonen sehr differenzierte varietätenspezifische Sprachkonzepte haben, der Aufbau des Varietätenspektrums jedoch von allen ähnlich konzipiert wird. Die je nach Sozialisationsort eher unterschiedlichen Sprachbiografien nehmen vor allem auf die Einschätzung der sozialen Bedeutung der Konzepte Standarddeutsch und Dialekt Einfluss. Eine besondere Rolle im Varietätenspektrum der Befragten spielt das Wienerische, das gleich-zeitig als stereotypes Konstrukt sowie als stigmatisierte Sprachform wahrgenommen wird.
Ein deutlicher Zusammenhang konnte zwischen den jeweiligen Sprachbiografien bzw. den varietätenspezifischen Sprachkonzepten und den Einstellungen der Eltern zum vermeintlichen Sprachverhalten ihrer Kinder festgestellt werden. Die Steuerung desselben in Richtung einer von den Erwachsenen im jeweiligen Kontext als angebracht definierten und prestigeträchtigen Sprachvarietät wird offenbar von allen Befragten umgesetzt. Das betrifft nach Angaben der Eltern sowohl die konkret von ihnen gestaltete Kommunikation mit dem eigenen Nachwuchs als auch die Wahrnehmung von externen Spracheinflüssen aus dem familiären, lokalen oder schulischen Umfeld auf das Kind.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Soziolinguistik Spracheinstellungen Eltern-Kind-Kommunikation Wien
Autor*innen
Magdalena Krehan
Haupttitel (Deutsch)
Attitudinal-perzeptive Aspekte der Eltern-Kind-Kommunikation in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
in Wien sozialisierte und aus anderen Bundesländern zugezogene Eltern im Vergleich
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
viii, 173 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Michael Glauninger
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges
AC Nummer
AC15728037
Utheses ID
53295
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |