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Wissen, Gewalt und Sicherheit im Humanitären Grenzraum Mittelmeer
eine qualitative Inhaltsanalyse der Wissensproduktion zu den Todesfällen "irregulärer" Migrant*innen durch die Internationale Organisation für Migration (IOM)
Hanna Reiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Saskia Stachowitsch-Clar
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60339
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25124.39349.351462-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht, welche Macht- und Herrschaftsverhältnisse in der Wissensproduktion der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zu den Todesfällen „irregulärer“ Migrant*innen im Humanitären Grenzraum Mittelmeer dargestellt und reproduziert werden. Mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring werden die Jahresberichte der IOM „Fatal Journeys“ auf ihren Gewaltbegriff, ihr konzipiertes Sicherheitsverständnis zum Subjekt der „irregulären“ Migration und den Gehalt des Humanitären in der Wissensproduktion untersucht. Die Arbeit argumentiert einen sozialkonstruktivistischen Wissensbegriff, der die Macht- und Herrschaftsverhältnisse des Humanitären Grenzraums darstellen und reproduzieren kann. Es wird ein breiter Grenzbegriff sowie ein kritischer Sicherheitsbegriff konzipiert. Über das Verhältnis Grenze, Gewalt, Sicherheit und Wissen wird über das tote Subjekt der „irregulären“ Migration der heterotopische Raum der Humanitären Grenze Mittelmeer in seinen macht- und herrschaftlichen Verhältnissen dargestellt.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines what power and domination relations are presented and reproduced in the knowledge production by the International Organization for Migration (IOM) on fatalities of 'irregular' migrants in the humanitarian border space of the Mediterranean. Using the method of qualitative content analysis on the 'Fatal Journeys'-Reports the study explores the understanding of border violence, the conception of security and the humanitarian approach the IOM pursue. The study explores knowledge as border practice which can present and reproduce the power and domination relations of the humanitarian border space. The thesis argues a broad understanding of border as well as a critical approach to security. The relation between border, violence, security and knowledge shows the heterotopic border space of the humanitarian border and its precarious subject under the perspective of its power and domination relations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
humanitarian borderland humanitarian borderwork knowledge production critical security studies irregular migrant fatalities border violence
Schlagwörter
(Deutsch)
Humanitärer Grenzraum Humanitäre Grenzarbeit Wissensproduktion kritische Sicherheitsforschung Todesfälle "irregulärer" Migrant*innen Grenzgewalt
Autor*innen
Hanna Reiner
Haupttitel (Deutsch)
Wissen, Gewalt und Sicherheit im Humanitären Grenzraum Mittelmeer
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Inhaltsanalyse der Wissensproduktion zu den Todesfällen "irregulärer" Migrant*innen durch die Internationale Organisation für Migration (IOM)
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
155 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Saskia Stachowitsch-Clar
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC15729105
Utheses ID
53324
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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