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Politische Grenzen - Politik der Grenze
Darstellungen von Grenzen im österreichischen Dokumentarfilm (1990-2018)
Stefan Pircher Verdorfer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Frank Stern
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60475
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25117.72208.612077-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Grenzen sind allein durch ihre Repräsentationen erkennbar und zeigen sie sich je nach Zielgruppe auf unterschiedliche Art und Weise. Sie werden nicht nur unterschiedlich wahrgenommen, sondern variieren auch stark in ihren Darstellungen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellungen von politischen Grenzen und Politiken der Grenze in sechs österreichischen Dokumentarfilmen aus dem Zeitraum 1990 bis 2018, wobei die Grenzen Österreichs und der EU bzw. des Schengen-Raumes im Fokus stehen. Für diesen Zweck werden die einzelnen Werke einer systematische Filmanalyse nach Helmut Korte unterzogen und abschließend miteinander verglichen. Es wird die Frage erörtert, welche Aspekte politischer Grenzen und bestimmter Politiken der Grenze die Filme darstellen und welche Aspekte bewusst außen vor gelassen werden. Dabei werden aktuelle Erkenntnisse der Grenzstudien mit den Filminhalten in Verbindung gesetzt. Da sich die Filmemacher*innen höchst unterschiedlicher Gestaltungsmittel bedienen, werden ihre je spezifischen filmischen Inszenierungen und dokumentarischen Modi untersucht. Zudem bilden die Beschreibungen historischer, gesellschaftlicher und rechtlicher Kontexte einen wesentlichen Bestandteil der vorliegenden Arbeit und verweisen auf die Wandelbarkeit von Grenzen. Die untersuchten Dokumentarfilme konzentrieren sich nicht ausschießlich auf die geographische Grenze als Ort der politischen Unterscheidung, sondern nehmen vereinzelt auch interne Grenzen und Grenzregime in den Blick. Im Vergleich der Filme erscheinen Grenzen als ein omnipräsentes politisches Gestaltungsmittel, das je nach Person oder Ware auf differente Weise trennt oder Verbindungspunkte schafft. Einerseits werden Grenzen und ihre Funktionen in ihrer Vielfalt sichtbar. Andererseits gelingt es einzelnen Filmen, die Nicht-Sichtbarkeit von Grenzen in Szene zu setzen. Nicht zuletzt bietet die Diplomarbeit eine pädagogische Perspektive auf die sechs ausgewählten Filme und zeigt auf, wie der Einsatz der Filme im Unterricht bildungstheoretisch verortet werden kann.
Abstract
(Englisch)
Borders are only recognizable through their representations and they manifest themselves in different ways depending on the target group. They are not only perceived differently by different groups, but also differ in their representations. This thesis examines the depictions of political borders and the politics of boundaries in six Austrian documentaries from the period of 1990 to 2018, focusing on the borders of Austria and the EU or the Schengen area. For this purpose, the individual films are subjected to a systematic film analysis according to Helmut Korte and compared with each other. The main goal of the analysis is to show which aspects of political borders and politics of boundaries are shown in the films, but also to point out which aspects are deliberately left out. Since the filmmakers make use of a wide variety of creative means, their specific cinematic approaches and documentary modes are being examined. To enrich the theoretical reflection on the analysed film material, theories from border studies are also being used. Additionally, descriptions of the historical, social and legal contexts form an essential part of this work as they help to highlight the changeability of borders. The documentary films examined do not focus only on the geographical border as a place of political differentiation, but also direct the eye of the viewer at internal borders and border regimes. In the comparison of the films, borders appear as an omnipresent means of political design that separates people or goods in a differentiated way, but also creates points of connection. The films analysed here on the one hand make borders and their functions visible in their diversity, but on the other hand some of the films also succeed in making the invisibility of borders visible. Last but not least, in addition to the film analysis, this thesis offers a pedagogical perspective on the six selected films and shows how the use of the films in teaching can be located in terms of educational theory.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian documentaries borders political boundaries boundaries of politics film analysis documentaries in school
Schlagwörter
(Deutsch)
Österreichischer Dokumentarfilm Grenzen politische Grenzen Politik der Grenze Filmanalyse Dokumentarfilm im Unterricht
Autor*innen
Stefan Pircher Verdorfer
Haupttitel (Deutsch)
Politische Grenzen - Politik der Grenze
Hauptuntertitel (Deutsch)
Darstellungen von Grenzen im österreichischen Dokumentarfilm (1990-2018)
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Frank Stern
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges ,
24 Theater > 24.99 Theater, Film, Musik: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.67 Audiovisuelle Medien
AC Nummer
AC15562948
Utheses ID
53438
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1