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Propaganda und Bildästhetik der "Eisernen Garde" in Rumänien
eine vergleichende Bildanalyse unter Berücksichtigung der propagandistischen Bildsprache der NSDAP
Karl Schedlberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Bewegung und Sport
Betreuer*in
Bertrand Perz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60477
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25117.39058.937463-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die faschistische Bewegung der Legionäre des Erzengel Michaels bzw. der Eisernen Garde in Rumänien gilt, in der Wissenschaft als „ungewöhnlichste Massenbewegung der europäischen Zwischenkriegszeit“. Gleichfalls wie in Italien und Deutschland dominierte eine charismatische Führerpersönlichkeit an der Spitze der Bewegung. Der rumänische Faschistenführer Codreanu. Anders aber als in Italien und in Deutschland spielte die Religion in dem tiefgläubigen Land eine entscheidende Rolle. Um Ihre Werte zu verbreiten und neue Anhänger zu gewinnen, wurden verschiedene Propagandamittel verwendet. Allerdings mussten sie von Beginn an die nötigen finanziellen Mittel selbst aufbringen. Aber die Legionäre verstanden es trotz eines geringen Etats, ihre ideologischen Ziele mithilfe einer gezielt ausgerichteten Propaganda im ganz Land zu verbreiten. Die wichtigsten Propagandamedien waren Plakate und Zeitungen. Erklärter Hauptfeind der Legionäre war die jüdische Bevölkerung des Landes, sie waren der antisemitischen Propaganda der Legionäre ununterbrochen ausgesetzt. Sie wurden in Artikeln, Liedern und Bildern verschmäht, beschuldigt und öffentlich an den Pranger gestellt. Sie waren zu bekämpfen, zur Not auch mit Gewalt. Die Gewaltanwendung wurde gerechtfertigt durch den tiefen Glauben an die gerechte Sache und legitimiert durch den Erzengel Michael. Diesen verklärten Glauben der Legionäre an ein Großrumänien, an ein Land, welches innerhalb Europas zu seiner vollen Stärke und Anerkennung gelangen würde, gibt es auch im heutigen Rumänien. Die hier vorliegende Analyse der Propaganda und der Bildästhetik der rumänischen Faschisten soll einen Beitrag dazu leisten, dass die Propagandamechanismen heutiger faschistischer Bewegungen besser und schneller erkannt werden, um dem Vormarsch dieser Bewegungen in Zukunft politisch wie auch gesellschaftlich adäquat begegnen zu können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Propaganda Bildästhetik Eiserne Garde Legionäre Faschismus NSDAP Rumänien Deutschland
Autor*innen
Karl Schedlberger
Haupttitel (Deutsch)
Propaganda und Bildästhetik der "Eisernen Garde" in Rumänien
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine vergleichende Bildanalyse unter Berücksichtigung der propagandistischen Bildsprache der NSDAP
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
138 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bertrand Perz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC15562970
Utheses ID
53440
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1