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Der Allgemeine Blickschwerpunkt
Eyetracking-Studie mit gleichmäßigen Stimuli
Eva Alberternst
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Raphael Rosenberg
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60589
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10839.19480.905162-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Untersuchungen zu Auswirkungen der Leserichtung auf unsere Betrachtung haben gezeigt, dass die linke Bildhälfte stärker betrachtet wird als die rechte, und festgestellt, dass dies primär auf die Lateralität unseres Gehirns zurückzuführen ist. Außerdem ist anzunehmen, dass durch die Positionierung der Fovea centralis im mittleren Sichtfeld, die Mitte des Bildes stärker betrachtet wird als die Umgebung. In Bezug auf eine stärkere Betrachtung der oberen oder unteren Bildhälfte liegen keine eindeutigen Ergebnisse vor. Um herauszufinden, ob Asymmetrien in der Betrachtung vorliegen und welches Ausmaß sie annehmen, wurden gleichmäßige Stimuli für 2 min gezeigt und die Betrachtung mit Eyetracking gemessen. Es wurden 29 KunstgeschichtestudentInnen getestet, wobei die meisten weiblich waren. Dabei wurden mehr Fixationen im linken, mittleren und oberen Bildbereich festgestellt. Bei dem schmalen Format befanden sich jedoch mehr Fixationen auf der rechten Bildhälfte. Um zu wissen, ob die Asymmetrien der Betrachtung der gleichmäßigen Stimuli ebenfalls bei der Betrachtung von Gemälden eine Auswirkung zeigen, wurden Gemälde von Caravaggio in originaler, horizontal und vertikal gespiegelter Ausrichtung ebenfalls für 2 min gezeigt und der Blick mit Eyetracking aufgenommen. Es ist festgestellt worden, dass dargestellte Objekte mehr betrachtet werden, wenn sie sich auf der linken und oberen Bildhälfte befinden, auch bei dem schmalen Format. Die Ergebnisse geben Anlass zu der Überlegung, dass ein Allgemeiner Blickschwerpunkt existiert, welcher auf die Physiologie des Betrachtungsvorganges zurückzuführen ist. Der Allgemeine Blickschwerpunkt zeigt eine größere Anziehung im linken, mittleren und oberen Bildbereich. Daher ist anzunehmen, dass die gemessene Aufmerksamkeitsverteilung sowohl den Allgemeinen Blickschwerpunkt als auch die Anziehung der dargestellten Objekte an sich (Einzelanziehung) beinhaltet. Es folgt ein Versuch der Berechnung der Einzelanziehung der Objekte bei den Gemälden von Caravaggio.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Eyetracking Spiegelung Leserichtung gleichmäßiger Stimulus Caravaggio obere Bildhälfte linke Bildhälfte Mitte Symmetrie Asymmetrie leeres Bild Betrachtung
Autor*innen
Eva Alberternst
Haupttitel (Deutsch)
Der Allgemeine Blickschwerpunkt
Hauptuntertitel (Deutsch)
Eyetracking-Studie mit gleichmäßigen Stimuli
Paralleltitel (Englisch)
General visual focus : eye tracking study on uniform stimuli
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
269 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Raphael Rosenberg
Klassifikationen
01 Allgemeines > 01.00 Allgemeines ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.03 Methoden und Techniken der Kunstwissenschaften
AC Nummer
AC15560654
Utheses ID
53538
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1