Detailansicht

"Schriftsteller sind […] die besten Lügner"
unzuverlässiges Erzählen in den Werken von Walter Moers
Marisa Schober
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Wynfrid Kriegleder
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60731
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20914.35111.626162-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird die erzähltheoretische Kategorie des unzuverlässigen Erzählers eingehend dargestellt. Es werden zunächst die beiden Grundkonzepte von Wayne C. Booth und Ansgar Nünning sowie der aktuelle Forschungsstand zu diesem Thema präsentiert. Ziel der Arbeit ist, anhand der neuen Ansätze in der Forschungsliteratur, ein interpretationsunabhängiges Analysewerkzeug zu konstruieren und mit diesem die zwei ausgewählten Werke zu untersuchen. Es werden zu Beginn der Arbeit die Grundkonzepte der Erzähltheorie vorgestellt, welche für ein Verständnis der Analyse essenziell sind. Im theoretischen Teil findet sich dazu ein kurzer Exkurs zu fiktionalen und faktualen Texten und eine Typologie der Erzählinstanzen nach Gerard Genette. Bei den beiden Erzähltexten „Die 13 ½ Leben des Käpt`n Blaubärs“ und „Rumo & die Wunder im Dunkeln“ von Walter Moers handelt es sich um phantastische Werke. Es werden für deren Kategorisierung spezifische Fiktionssignale nach Frank Zipfel vorgestellt. Im Anschluss an den erzähltheoretischen Diskurs wird ein eigenes Analysewerkzeug präsentiert, mit welchem die erwähnten Texte bearbeitet werden. Der Schwerpunkt der Unter-suchung liegt auf dem Entdecken expliziter Widersprüche, welche für eine homodiegeti-sche wie heterodiegetische Erzählinstanz als Hinweise für ein unzuverlässiges Erzählen gelten und als interpretationsneutrale Signale anzusehen sind.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the phenomen of unreliable narration. It is presenting the basic concepts of Wayne C. Booth and Ansgar Nünning, but also the current status of research on that topic. On the basis of new knowledge the work aims to establish signals for unre-liable narration, independently of interpretation. Therefore, an analysis tool has been constructed to be used to analyse the two selected books. The first chapters deal with the basic concepts of narration, which are important for further understanding the analysis of the narrative texts. In the theoretical part, a short excursion on fictional and factual texts and the typological model for narrators by Gerald Genette is being presented. The novels which are being analysed are: „Die 13 ½ Leben des Käpt`n Blaubärs“ and „Rumo & die Wunder im Dunkeln“ by Walter Moers. Both of them are fictional books, which are being categorized as fantastic fiction. Therefore, the concept of fictional signals by Frank Zipfel is being introduced. At the end of the theoretical discourse, an analysis tool is being developed, which will be used in the practical part of the thesis. The focus of the analysis is to discover explicit contradictions, which can be found with a homodiegetic and also heterodiegetic narrator. This explicit contradictions are regardless of the rea-der’s interpretation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Unreliable narration Walter Moers
Schlagwörter
(Deutsch)
Unzuverlässiges Erzählen Walter Moers
Autor*innen
Marisa Schober
Haupttitel (Deutsch)
"Schriftsteller sind […] die besten Lügner"
Hauptuntertitel (Deutsch)
unzuverlässiges Erzählen in den Werken von Walter Moers
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
116 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wynfrid Kriegleder
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines
AC Nummer
AC15571053
Utheses ID
53663
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 445 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1