Detailansicht

Dystopische Strukturen in der Literatur des beginnenden 21. Jahrhunderts
eine Analyse anhand Juli Zehs "Corpus Delicti. Ein Prozess" und Theresa Hannigs "Die Optimierer"
Denise Mazurek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Roland Innerhofer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60732
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20913.10752.841777-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Zentrum dieser Arbeit steht eine Analyse der deutschsprachigen Literatur des beginnenden 21. Jahrhunderts und ihrer dystopischen Strukturen. Dabei werden textnah zwei Werke des 21. Jahrhunderts auf ihre dystopischen Merkmale und Themen hin untersucht. Zudem werden die Themen der Primärliteratur in einen soziokulturellen Kontext gestellt. Die analysierte Primärliteratur ist: Juli Zeh „Corpus Delicti. Ein Prozess“ und Theresa Hannig „Die Optimierer“. Folgende Fragestellung wird im Laufe der Arbeit beantwortet: Welche dystopischen Strukturen lassen sich in der Literatur des beginnenden 21. Jahrhunderts durch eine Untersuchung der ausgewählten Werke feststellen und wie stehen diese im Verhältnis zu relevanten gesellschaftlichen Diskursen des 21. Jahrhunderts? Als Methode wird die „Poetologie des Wissens“ nach Joseph Vogl herangezogen. Die dystopischen Strukturen der Primärliteratur wurden nach dem Vorbild von Stephan Meyers Typologie anti-utopischen Schreibens analysiert. Durch die Analyse ist festzustellen, dass bestimmte typologische Strukturen der Dystopie eindeutig sowohl in der Literatur des 20. als auch des 21. Jahrhunderts vorhanden sind. Andere Elemente der Dystopie des 20. Jahrhunderts finden sich nicht mehr oder kaum wieder. Das Genre der Dystopie scheint im 21. Jahrhundert weitaus wandelbarer zu sein. Eindeutig zeigt sich, dass aktuell wichtige Diskurse in ein dystopisches Szenario verwandelt werden. Die dystopischen Themen, welche in den Werken behandelt werden, knüpfen zwar an jene des 20. Jahrhunderts an, unterscheiden sich jedoch grundlegend und stützen sich auf aktuelle gesellschaftliche Probleme und Diskurse.
Abstract
(Englisch)
The main focus of this thesis is the analysis of dystopian structures in German literature in the beginning of the 21st century. To that purpose, two works of the 21st century are examined with regard to their dystopian features and topics. Additionally, the topics of the primary literature will be set in a socio-cultural context. The following works will be analysed: Juli Zeh’s „Corpus Delicti. Ein Prozess“ and Theresa Hannig’s „Die Optimierer“. The following research questions will be answered in the course of the thesis: Which dystopian structures can be identified in the literature of the beginning of the 21st century with the help of the analysis of the two texts and how are they related to the social structures and discourses of the 21st century? The research method used is called „Poetologie des Wissens“ by Joseph Vogl. The dystopian structures of the primary literature were analysed according to Stephan Meyers’ model of typology of anti-utopian writing. The analysis is set out to show that typological structures of dystopia are definitely present in the literature of the 20th as well as 21st century; however, non-negligible differences have been discovered. Some elements of the 20th century dystopia can only rarely or not at all be identified anymore. It seems that the dystopian genre is much more versatile in the 21st century. It can be clearly seen that currently important discourses are transferred into a dystopian scenario. There are fundamental differences, especially when it comes to current socio-cultural issues and discourses.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dystopia anti-utopia dystopia 21st century Juli Zeh Theresa Hannig Corpus Delicti Die Optimierer
Schlagwörter
(Deutsch)
Dystopie Anti-Utopie Utopie Dystopie Typologie Dystopie 21. Jahrhundert Juli Zeh Theresa Hannig Corpus Delicti Die Optimierer
Autor*innen
Denise Mazurek
Haupttitel (Deutsch)
Dystopische Strukturen in der Literatur des beginnenden 21. Jahrhunderts
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse anhand Juli Zehs "Corpus Delicti. Ein Prozess" und Theresa Hannigs "Die Optimierer"
Paralleltitel (Englisch)
Dystopian structures in the literature of the beginning of the 21st century
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
96 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.84 Sonstige literarische Gattungen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.08 Deutsche Sprache und Literatur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC15571051
Utheses ID
53664
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1