Detailansicht

Was man nicht mitteilen kann
Sören Kierkegaard und indirekte Kommunikation
Johannes Bode
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Thomas Alfred Bauer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5977
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29255.34205.897854-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Kommunikationstheorien des Philoso-phen Sören Kierkegaard, im Speziellen mit dem Diskurs über seine Kommuni-kationstheorien und möglichen Anknüpfungspunkten für die Kommunikations-wissenschaft. Mittels einer wissenssoziologischen Diskursanalyse, die auf kul-turalistischen Ansätze und auf der Methode Foucaults basiert, wird der Frage nachgegangen, warum bzw. auf welcher Basis Kierkegaard in einem speziali-sierten Diskurs als Kommunikationstheoretiker bezeichnet werden kann, ob Rückschlüsse auf die Struktur des Diskurses geschlossen werden können und ob der Diskurs in der Kommunikationswissenschaft geführt oder wahrgenom-men wird. Nach der Erörterung wichtiger Begriffe Kierkegaards, darunter indirekte Kom-munikation bzw. Dialektik der Mitteilung, wird der wissenschaftliche Diskurs ab 1990 untersucht. In der Analyse zeigen sich verschiedene Interpretationen der indirekten Mitteilung. Diese Mitteilungsform kann als zentrales Thema des Dis-kurses bezeichnet werden, auch wenn sich in der Kierkegaard-Rezeption im untersuchten Zeitraum sehr spezielle Fragestellungen herausgebildet haben. Auf der Basis verschiedener argumentativer und analytischer Strategien wird im Diskurs versucht, die Theorie und die Methode indirekter Mitteilung auf kommunikationsanalytisch begründete Sozialkritik, Ethik, Rhetorik oder Päd-agogik auszuweiten. Gezeigt hat sich auch, dass der Diskurs in verschiedenen wissenschaftlichen Fachgebieten geführt wird – jedoch nicht in der Kommuni-kationswissenschaft – auch wenn Kierkegaard nicht gänzlich unbeachtet bleibt. Die Methode der indirekten Mitteilung wird – mit einer Ausnahme – nicht so interpretiert, dass sie in ein Konzept existentieller oder empathischer Mitteilung eingeordnet werden könnte. Jedoch konnte das Potential für einen Beitrag zu einem handlungs- bzw. praxisorientierte (medien-) pädagogische Konzepte festgestellt werden.
Abstract
(Englisch)
This paper deals with the communication theory of the Philosopher Sören Kierkegaard, in particular with the discourse about his theory and possible links to Communication Science. Based on a culturalistic Discourse Analysis and the method of Michel Foucault, this text tries to answer the questions, if and on which basis Kierkegaard can be declared as Communication Theore-tist, if this analysis shows certain aspects of the structure of the discourse and if the discourse is interconnected with Communication Science. Following the definition of certain important terms of Kierkegaard, as “indirect communica-tion” and “dialectic of communication”, the discourse starting from the year 1990 is analyzed. The analysis shows different interpretations of the term “indi-rect communication”, which could be identified as the central theme – although the adoption of Kierkegaard’s ideas has evolved into very specific issues. Based on a variety of argumentative and analytic strategies, different authors try to expand the theory of “indirect communication” into the areas of ethic, rhetoric, pedagogy and communication-analysis-based socio-critique. It is shown that the discourse is pursued in different academic disciplines, but not in Communication Science, although Kierkegaard is not totally unnoticed. With the exception of one text, the method of “indirect communication” is not inter-preted in a way which is suitable to fit in existing concepts of “existential” or empathic communication. But on the other hand, the possibility of an interest-ing input for a practice-oriented (media-)pedagogic concept has been noticed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Kierkegaard communication discourse analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Kierkegaard Kommunikation Diskursanalyse
Autor*innen
Johannes Bode
Haupttitel (Deutsch)
Was man nicht mitteilen kann
Hauptuntertitel (Deutsch)
Sören Kierkegaard und indirekte Kommunikation
Paralleltitel (Englisch)
Whereof one cannot communicate
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
VI, 170 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Alfred Bauer
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.02 Kommunikationstheorie
AC Nummer
AC07756672
Utheses ID
5368
Studienkennzahl
UA | 301 | 295 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1