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Migration und Verwandtschaft
Migrationsräume und Zugehörigkeit in den Erinnerungen von Elke Schapiro, Prive Friedjung und Minna Lachs
Richard Werner Kisling
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Margareth Lanzinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60787
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25113.17624.356763-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht Migrationsräume als Ausformungen verwandtschaftlicher und be-kanntschaftlicher Netzwerke zwischen der Bukowina, dem Osten Galiziens und Wiens als Zielraum. Analysiert wird, wie sich unter den Bedingungen der Migration verwandtschaftli-che und bekanntschaftliche Netzwerke in Wien veränderten und inwiefern der Prozess des Zugehörigwerdens von Migrationserfahrungen beeinflusst war. Dieses Erfahrungswissen zir-kulierte innerhalb verwandtschaftlicher und bekanntschaftlicher Netzwerke. Die Lebenserinnerungen von Elke Schapiro, Prive Friedjung und Minna Lachs zeigen, dass in ihrer Verwandtschaft verschiedene Migrationsmuster auftraten, diese auch Teil von großen Migrationsketten nach Übersee und nach Wien waren. Diese Muster überlagerten sich, die Verbindungen rissen ab. Dennoch konnten die drei Frauen oder ihre Familien während ihrer eigenen Migration nach Wien und vor Ort auf verwandtschaftliche und bekanntschaftliche Kontakte zurückgreifen. Unter den Verwandten der drei Frauen innerhalb der Bukowina, Ga-liziens, oder zwischen Galizien und Russland bestanden jeweils Verbindungen, die gleichsam quer zu staatlichen, aber auch sozialen und kulturellen Grenzen lagen. In der Arbeit werden zum einen diese (verwandtschaftlich bedingten) Migrationsräume untersucht, in denen sich die Frauen und ihre Familien bewegten, zum anderen, inwiefern verwandtschaftliche und be-kanntschaftliche Netzwerke in Wien weiter bestanden, sich veränderten und inwiefern sie auf den Prozess der Zugehörigkeit wirkten, den die drei Frauen in ihren Lebenserinnerungen aus-führlich schilderten. Auf eine einfache Formel gebracht, ist die grundlegende These dieser Arbeit, dass sich ver-wandtschaftliche Kontakte gerade in der Auflösung ortsgebundener sozialer Bedingungen in der Migration verstärkten und ausweiteten, soziale Beziehungen sich aber auch strukturell veränderten. Diese These wird anhand der Quellen überprüft.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
kin relations migration belonging Galicia Vienna World War I
Schlagwörter
(Deutsch)
Verwandtschaft Migration Zugehörigkeit Galizien Wien Erster Weltkrieg
Autor*innen
Richard Werner Kisling
Haupttitel (Deutsch)
Migration und Verwandtschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
Migrationsräume und Zugehörigkeit in den Erinnerungen von Elke Schapiro, Prive Friedjung und Minna Lachs
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
146 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Margareth Lanzinger
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.49 Ostmitteleuropa ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC15573630
Utheses ID
53714
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1