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Maximilian I. inszeniert sich und seine Herrschaft
Patrizia Behunek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Meta Niederkorn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60947
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10842.53150.149559-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit behandelt Maximilians Herrschaft und Inszenierung anhand ausgewählter Beispiele aus seinem Ruhmeswerk. Zu dem Kreis seiner in dienststehenden Gelehrten zählen, Konrad Celtis, Johannes Cuspinian, Johannes Stabius und viele andere. Ihr Verhältnis zum Herrscher und ihr Mitwirken am Gedechtnus-Werk zeigt auf einzigartige Weise eine Verschmelzung alter Traditionen und humanistischer Ideen. Schon zu Lebzeiten I. stilisierte er sein Auftreten und seine Präsenz als idealisierten Regenten der österreichischen Erblande. Sein Bild wird diverse Werke seines Humanistenkreises geprägt. Bezüge zur Antike und zur deutschen Heldenepik greift er ergiebig auf und wendet sie für seine Selbstinszenierung seiner Macht und Herrschaft an. Er genoss die musikalischen Darbietungen auf seinen Festen und Turnieren und benutze diese Repräsentationsräume zur Selbstinszenierung seiner Erscheinung. Er ließ die Hofkapelle mit allem was sie zu bieten hatte aufspielen samt pompöser Orgelbegleitung und seiner Hofkantorei. Seine Selbstdarstellung war geprägt durch viele Kunstgriffe, die sich zwischen fiktionaler Vorstellung und realer Repräsentation bewegten, die er auch in politischen Bereichen einsetzte, um seine wahren Motive zu verschleiern. Seine Außenwirkung, vor allem für die Nachwelt, war ihm ein wichtiges Gut, seine Darstellungen im Weißkunig, Theuerdank und Freydal dienten ihm als Mittel, seine Werte und seine Person in den Kontext höfischer Tradition zu setzen. Ähnlich verhielt es sich mit der Ehrenpforte, dem Triumphzug und der Planung seines Grabmahles, das erst Jahrzehnte später nach seinem Ableben in weit aus bescheidener Dimension in der Hofkirche in Innsbruck finalisiert, als von ihm geplant wurde.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Maximilian I. Konrad Celtis Johannes Cuspinian Johannes Stabius Gedechtnus Humanismus Regentschaft Habsburg Theuerdank Weißkunig Wiener Hofkappelle Adventus Hofkultur Hoffeste Grabmal Repräsentation Flugblätter Triumphzug Ehrenpforte
Autor*innen
Patrizia Behunek
Haupttitel (Deutsch)
Maximilian I. inszeniert sich und seine Herrschaft
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
102 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Meta Niederkorn
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC15577588
Utheses ID
53846
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
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