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Evaluierung des Sexualkundeunterrichts durch die Eltern
Amra Hamzabegovic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60952
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10837.22797.923666-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist die Ermittlung der Erwartung und Einstellung von Erziehungsberechtigten zur schulischen Sexualpädagogik. Die Untersuchung des Informationsaustausches zwischen der Schule und den Erziehungsberechtigten, wie im Grundsatzerlass Sexualpädagogik von 2015 festgelegt, wird ebenfalls in dieser Arbeit diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betrachtung des Sexualkundeunterrichts und seiner Themen, sowie die Fächerzuständigkeiten und das Einbeziehen vom externen Expertenpersonal aus der Sicht der Erziehungsberechtigten. Die dazu verwendeten Daten wurden mittels einer Online-Umfrage, an der sich 117 Erziehungsberechtigte von Kindern der 1. und 4. Klasse einer AHS/WMS-Schule beteiligt haben, erhoben. Dabei wurde ein Augenmerk auf die Altersgruppe, Religiosität, Bildungsschicht sowie Migrationshintergrund der befragten Teilnehmer*innen gelegt. Die Erhebung der Daten erfolgte mittels eines von mir erstellten Web-Online-Fragebogens welcher insgesamt 29 Fragen beinhaltet hat. Der Web-Link zum Fragebogen wurde an mehrere Elternvereine von Schulen geschickt, welcher in weiterer Folge an die Teilnehmer*innen weitergeleitet wurde. Die Umfrage erfolgte in der Zeit vom 21. Mai, 2019 bis 07. Juni, 2019. Aus den Ergebnissen der Studie kann eine positive Einstellung der Eltern zur schulischen Sexualpädagogik festgestellt werden, der Mangel an Transparenz seitens der Schule wird jedoch kritisch betrachtet. Es erweist sich, dass Themen, die der Aufklärung über Risiken dienen sowie die Pubertät, von Eltern als besonders wichtig angesehen werden. Themen wie Abtreibung und Homosexualität stufen Eltern im Vergleich zu anderen Themen als weniger wichtig ein. Eltern unterstützen das Einbeziehen von externen Expert*innen im Unterricht und schreiben ihnen bei Themen wie Sexualität, Abtreibung, Geschlechtskrankheiten sowie Umgang mit Medien in Bezug auf Pornographie eine besondere Rolle zu, wollen jedoch über die Teilnahme am Schulunterricht in Kenntnis gesetzt werden. Die Mehrheit der im Lehrplan Biologie und Umweltkunde vorgesehenen Schwerpunkte zum Thema Sexualkunde stufen Eltern als wichtig ein, trotzdem veranschaulicht die Studie, dass viele Eltern es primär als ihre Aufgabe sehen mit ihren Kindern über diese Themen zu sprechen. Die Ergebnisse zeigen wiederum auch, dass viele dieser Themen nicht oft genug besprochen werden und somit die Erwartungshaltung nach Unterstützung von Schule und externen Expert*innen seitens der Eltern verstärkt wird. Zusammenfassend ist somit der Austausch zwischen dem Elternhaus und der Schule zum Thema Sexualkundeunterricht ein wichtiger und zentraler Punkt für die Sexualerziehung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sexualerziehung Sexualpädagogik
Autor*innen
Amra Hamzabegovic
Haupttitel (Deutsch)
Evaluierung des Sexualkundeunterrichts durch die Eltern
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
159 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.99 Biologie: Sonstiges
AC Nummer
AC15594355
Utheses ID
53851
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1