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Ein Förderkonzept für den Mathematikunterricht
Johannes Maria Erich Schenk
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Mathematik
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Informatik und Informatikmanagement
Betreuer*in
Michael Schlosser
Mitbetreuer*in
Andreas Ulovec
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.60987
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10842.65092.287669-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der vorliegenden Diplomarbeit liegt ein Förderkonzept zugrunde, welches im Schuljahr 2016/17 am ORG 1, Hegelgasse 14, in die Praxis umgesetzt wurde. Ziel dieses Konzepts ist eine zusätzliche Unterstützung leistungsschwacher SchülerInnen im Unterrichtsgegenstand Mathematik. Denn gerade in diesem Fach ist die im Zusammenhang mit dem Übertritt von der Hauptschule bzw. NMS in die AHS-Oberstufe meist deutliche allgemeine Überforderung der SchülerInnen besonders evident, was zumeist den teilweise merklich sehr unterschiedlichen Anforderungsniveaus zwischen der Hauptschule bzw. NMS und der AHS-Oberstufe geschuldet ist. Von einem theoretisch „nahtlosen“ Übergang ist man daher in der Realität meist weit entfernt. Diese Überforderung mündet dann oftmals in eine mitunter ausgeprägte Leistungsschwäche. Daher zielt das Förderkonzept in erster Linie auf SchülerInnen der 9. Schulstufe ab, wobei es im eigentlichen Sinn nicht als Förderkurs in Mathematik zu verstehen ist. Die Schwerpunkte liegen unter anderem verstärkt auf den Gebieten Motivation, Lernmethoden, Lernmanagement, Textverständnis, neue Prüfungsformate, Umgang mit versäumtem Lehrstoff und Bewältigung von Prüfungssituationen. Am Beginn des Förderkonzepts steht ein Einstufungstest für alle SchülerInnen: Wer ein überdurchschnittlich gutes Testergebnis liefert, braucht eo ipso keine Förderung, SchülerInnen mit überdurchschnittlich großen Wissensdefiziten in Mathematik dagegen wird der Besuch des parallel stattfindenden Mathematik-Förderkurses empfohlen. Das Förderkonzept ist in insgesamt vier auf beide Semester verteilte Module zu je einer Doppelstunde gegliedert, die an der Schule vor Ort abgehalten werden. Zwischen den einzelnen Modulen findet im Rahmen eines begleitenden Moodle-Kurses, jeweils über die Lernplattform der Schule, eine Online-Phase statt. Durch einen weiteren Test aller SchülerInnen am Ende des betreffenden Schuljahres soll schließlich herausgefunden werden, ob und in welchem Ausmaß eine solche individuelle Förderung erfolgreich ist. Das aktuelle Ergebnis dieses Tests - wobei zusätzlich noch das Feedback der TeilnehmerInnen und die in den Schuljahren 2016/17 und 2018/19 durchgeführten IKM-Testungen zur Evaluierung herangezogen worden sind - zeigt, dass sich die subjektiven Befindlichkeiten der geförderten TeilnehmerInnen tatsächlich mehrheitlich nachweislich deutlich verbessert haben. Im Vergleich mit dem Einstufungstest haben sich 82 % der TeilnehmerInnen auch objektiv nachweislich verbessert. Der entsprechende Prozentsatz bei den übrigen getesteten SchülerInnen, die nicht gefördert wurden, lag mit 80 % allerdings nur knapp darunter.
Abstract
(Englisch)
This thesis describes a support programme that was implemented in an upper secondary school in Vienna, ORG 1 Hegelgasse 14, in the school year 2016/17. The aim of this programme is additional support for low-performing learners in the subject Maths. Maths is the subject where school overload becomes particularly evident at the transition from NMS (Neue Mittelschule, a type of lower secondary school) to upper secondary school. This is caused by notable differences in educational levels in these two school types. Although the transition between schools is supposed to be smooth, reality shows that this is not the case. For many of these students school overload leads to poor school performance. That is why this support programme aims at providing help for students in year 9 who are struggling with transition. It needs to be clarified that this support programme is not a traditional maths remedial course but rather focuses on a variety of issues, such as motivation, learning methods, time management, text comprehension, new test types, catching up on missed content and coping with exam situations. At the beginning of the programme there is an entry-level test for all students. Those students who perform above average do not need support, whereas students who appear to have severe deficits in maths are advised to attend a maths remedial course that takes place in addition to their standard classes. Overall there are four teaching modules in a year, each consisting of a double period that takes place in the students’ school. Between these lessons there is an online phase where students study with the help of a Moodle course on the school’s learning platform. An additional test at the end of the respective school year shall identify whether and in how far this individualised support programme has been successful. An evaluation of the most recent test results – as well as of the participants’ feedback and the results of IKM tests in 2016/17 and 2018/19 – has shown that the majority of students has significantly improved with regards to self-confidence and self-assessment. Comparing the results of the final test with those of the entry-level test it can be noticed that 82% of participants have objectively improved their maths skills, too. However, at 80% the percentage of those who have improved without receiving additional support was only slightly smaller.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
support programme mathematics AHS upper secondary school low-performing learners learning disability
Schlagwörter
(Deutsch)
Förderkonzept Mathematik AHS Oberstufe Leistungsschwäche Lernschwäche
Autor*innen
Johannes Maria Erich Schenk
Haupttitel (Deutsch)
Ein Förderkonzept für den Mathematikunterricht
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
232 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Schlosser
Klassifikation
31 Mathematik > 31.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC16057752
Utheses ID
53882
Studienkennzahl
UA | 190 | 406 | 884 |
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