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"Als hätt’ des Lebens Grenz’ ich überschritten"
Grenzen und Grenzüberschreitungen in Franz Grillparzers "Das goldene Vließ"
Magdalena Ableidinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Franz M. Eybl
DOI
10.25365/thesis.61026
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10833.45328.884558-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Raumstrukturen und der Grenzziehung in Grillparzers Werk Das goldene Vließ. Dafür werden einführend literaturwissenschaftliche Grundlagen zu Räumen und Grenzen bzw. Grenzziehungen dargelegt. Die Basis für die nachfolgende Analyse bildet Jurij M. Lotmans semiotisches Raummodell und seine damit zusammenhängende Grenztheorie. In der Analyse wird Grillparzers Trauerspiel auf der topographischen und kulturellen Ebene, sowie der Figurenebene hinblickend auf seine dem Text zugrunde liegende Struktur untersucht. Weiters wird Medeas Position in den beiden Semiosphären Kolchis und Griechenland herausgearbeitet und analysiert, inwieweit ihre und die Grenzüberschreitung der anderen Figuren, sowie die kulturellen Differenzen zur finalen Tragödie – dem Kindsmord – beitragen.
Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass die dem dramatischen Werk zugrunde liegende binäre Opposition sowohl den Handlungsverlauf, als auch die Entwicklung der Figuren beeinflusst. Die semantische und topographische Grenze des Textes teilt des Trauerspiel in die beiden differierenden Räume Kolchis und Griechenland. Durch die Grenzüberschreitungen der Figuren treffen die beiden Hälften aufeinander, wodurch kulturelle Konflikte entstehen.
Abstract
(Englisch)
The following thesis examines the spatial structures and the demarcation in Grillparzer's dramatic text Das goldene Vließ. For this purpose, literary foundations of spatial theories as well as various concepts of boundaries are presented. Jurij M. Lotman's semiotic spatial model and its related boundary theory are the methodological approaches for this analysis. In the paper’s analytical part, Grillparzer's tragedy is examined on topographic and cultural levels as well as on the character level with regard to the text’s structure. Furthermore, Medea's position in the two semiospheres Colchis and Greece is defined in detail and analyzed to what extent her and the other characters’ border crossing and the cultural differences contribute to the final tragedy – the children’s murder.
As a result, it can be stated that the binary opposition on which the dramatic work is based, influences both the plot and the characters’ development. The semantic and topographical boundaries of the text divide the drama into two different spaces: Colchis and Greece. The crossing of said borders results in confrontation of both semiospheres which then sparks conflicts among the cultures.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Grillparzer Lotman Grenze Raum Raumtheorie Grenztheorie Das goldene Vließ Medea
Autor*innen
Magdalena Ableidinger
Haupttitel (Deutsch)
"Als hätt’ des Lebens Grenz’ ich überschritten"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Grenzen und Grenzüberschreitungen in Franz Grillparzers "Das goldene Vließ"
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
85 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz M. Eybl
AC Nummer
AC15613894
Utheses ID
53916
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |