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"Ihr Kopf wird noch rollen!"
zum Umgang des Wiener Volksgerichtes mit Denunziation mit Todesfolge nach § 7 Abs. 3 KVG
Marlene Königseder
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Oliver Rathkolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61033
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10840.98068.278876-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit Denunziationsverbrechen vor dem Wiener Volksgericht und untersucht Denunziationsfälle auf Veränderungen, Besonderheiten und Unterschiede über die Zeit des Bestehens der Volksgerichte zwischen 1945 und 1955. Anfänglich wird der Wiederaufbau staatlicher Strukturen nach Kriegsende skizziert, um danach auf die Entnazifizierungsmaßnahmen in Österreich einzugehen. Im Speziellen werden die Entstehung von Verbotsgesetz und Nationalsozialistengesetz 1947, die Registrierungsverfahren, die Sühnepflicht und die Amnestien behandelt. Im darauffolgenden Kapitel soll die Sondergesetzgebung, die für ein Verständnis der Volksgerichtsakten und der Urteilspraxis in Volksgerichtsverfahren notwendigerweise wichtig ist, dargelegt werden. Nachfolgend werden die Entstehung, Errichtung und Zuständigkeit der Volksgerichte und das Ausmaß der Volksgerichtsbarkeit dargestellt. Daraufhin findet eine Analyse der Bedeutung von Denunziation und eine Klärung der verschiedenen Formen und Merkmale von Denunziationen statt. Die Untersuchung der Volksgerichtsakten soll daran anschließend Aufschluss über den Umgang der österreichischen Nachkriegsjustiz mit Denunziationsverbrechen mit Todesfolge nach § 7 Abs. 3 KVG geben, weshalb zehn Fälle zwischen 1945 und 1955 zur Analyse herangezogen wurden.
Abstract
(Englisch)
This thesis is concerned with denunciations before the Wiener Volksgericht and examines cases of denunciation regarding changes, characteristics and differences over the time of existence of the Volksgerichte between 1945 and 1955. It initially outlines the rehabilitation of state structures after the end of WWII and further investigates measures of denazification in Austria, focusing on the development of the Prohibition Act 1947 and Nationalsozialistengesetz 1947, the registration procedures, as well as atonements and amnesties. In the following chapter, special legislation, which is pivotal in understanding the legal practice at the Volksgericht criminal proceedings, is outlined. Subsequently, the emergence, installation and the competences of the Volksgerichte and the extents their jurisdiction are depicted. Thereupon, this thesis analyses the significance of denunciation and clarifies the various forms and characteristics of denunciations. The following investigation into the court records of the Volksgericht strives to illuminate the post-war justice’s handling of denunciation resulting in death – in accordance with § 7 Abs. 3 KVG – and therefore includes ten cases between 1945 and 1955 in the analysis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nachkriegsjustiz Volksgericht Denunziation NS-Verbrechen
Autor*innen
Marlene Königseder
Haupttitel (Deutsch)
"Ihr Kopf wird noch rollen!"
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Umgang des Wiener Volksgerichtes mit Denunziation mit Todesfolge nach § 7 Abs. 3 KVG
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
108 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Oliver Rathkolb
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC15599859
Utheses ID
53923
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1