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"Wer wird den a Wasser trinken wenn das Bier so billig ist ..."
der Alkoholkonsum der Wiener Bevölkerung unter Einfluss der Industrialisierung im langen 19. Jahrhundert dargestellt anhand von ausgewählten Selbstzeugnissen
Simon Kaiser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61054
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10840.42787.512670-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Alkoholkonsum der Wiener Bevölkerung unter Einfluss der Industrialisierung im "langen" 19. Jahrhundert. Denn sowohl die Produktions- als auch die Konsumtionsseite haben sich aufgrund jener Entwicklungen erheblich gewandelt. So führten etwa die Veränderungen im Brauwesen zu einer qualitativen Aufwertung des Bieres und aufgrund der nunmehr möglichen günstigeren Massenproduktion zu einer Preisverschiebung gegenüber den anderen Alkoholika zugunsten des Bieres. Dadurch stieg das Bier in der ursprünglichen Weinstadt Wien zum Hauptgetränk der Bevölkerung auf. Im Zuge dieser Arbeit wird einerseits untersucht, welche Formen, Motive, Funktionen und Mentalitäten dem damaligen Alkoholkonsum zugrunde gelegen sind. So spielte Alkohol in Wien im 19. Jahrhundert insbesondere als durstlöschendes Getränk und Nahrungsmittel eine bedeutende Rolle. Andererseits wird geklärt, inwiefern die Art des alkoholischen Getränks, seine Verfügbarkeit, seine Erschwinglichkeit und die sozialen Zugehörigkeitsstrukturen Einfluss auf die Trinkgewohnheiten der Gesellschaft im 19. Jahrhundert hatten. Schließlich waren die trinkenden Menschen in ein Gesellschaftssystem eingebunden, welches ihnen je nach sozialer Zugehörigkeit "Regeln" für den Alkoholkonsum vorgegeben hat. Um Einblicke in die sozialen Normen, Werte und Mentalitäten hinsichtlich des Gebrauchs von Alkohol gewinnen zu können, werden die theoretischen Überlegungen durch eine Analyse von ausgewählten Selbstzeugnissen aus dem 19. Jahrhundert gestützt und um deren Ergebnisse ergänzt. Die Auswertung zeigt dabei, abhängig von Geschlecht, Schicht und Beruf, maßgebliche Unterschiede bezüglich der Trinkmenge, -häufigkeit, -motive, -funktionen und der Bewertung des Alkoholkonsums.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Alkohol Wien Industrialisierung 19. Jahrhundert Selbstzeugnis Alkoholkonsum Trinkverhalten Gesellschaft
Autor*innen
Simon Kaiser
Haupttitel (Deutsch)
"Wer wird den a Wasser trinken wenn das Bier so billig ist ..."
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Alkoholkonsum der Wiener Bevölkerung unter Einfluss der Industrialisierung im langen 19. Jahrhundert dargestellt anhand von ausgewählten Selbstzeugnissen
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
166 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Eigner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
71 Soziologie > 71.14 Städtische Gesellschaft ,
73 Ethnologie > 73.25 Ernährung, Nahrungszubereitung ,
73 Ethnologie > 73.50 Kultureller Wandel
AC Nummer
AC15593535
Utheses ID
53942
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1