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Ganzkörpervibrationstraining, Nutzen versus Risiko im Leistungssport?
ein systematischer Review
Karin Hof
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Bewegung und Sport
Betreuer*in
Harald Tschan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61167
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14730.56432.142868-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist, die Rolle des Ganzkörpervibrationstrainings in der Vorbereitung von Elite- und LeistungssportlerInnen im Vergleich zu spezifischen Interventionen zu betrachten und zu erheben, in welchen Sportarten es einen Beitrag leisten kann. Mögliche Risiken, die mit dieser Trainingsform einhergehen, sollen ebenfalls untersucht werden. Nach Abschluss der systematischen Recherche wurden 12 Studien für diesen Review ausgewählt und hinsichtlich der Auswirkung von akutem und chronischem Ganzkörpervibrationstraining auf unterschiedliche Parameter (Kraft, Schnellkraft, Gleichgewichtsfähigkeit, Flexibilität und Sprintzeit) bei Leistungs- und SpitzensportlerInnen, analysiert. Insgesamt wiesen sieben der zwölf Studien signifikant positive Auswirkungen von Vibrationstraining auf mindestens einen der untersuchten Parameter aus. Vier der zwölf Arbeiten zeigten gemischte Effekte, während eine Arbeit keine Auswirkungen des Vibrationstrainings auf primäre Studienendpunkte messen konnte. Obwohl die Interventionsprogramme gut und detailliert beschrieben waren, variierten die Trainingsprotokolle der einzelnen akuten und chronischen Studien zum Teil erheblich. Die Ergebnisse zeigten, dass AthletInnen während der Ganzkörpervibration individualisierte Trainingsreize sowie spezifische Übungen benötigen, um die gemessenen Leistungsparameter entsprechend zu verbessern. Entsprechend dem höheren Trainingsstatus dürften AthletInnen Trainingsprotokolle mit höheren Geräteeinstellungen, längeren Expositionszeiten, längeren Trainingsperioden sowie anspruchsvollen Körperpositionen bzw. Übungen benötigen um ihre Leistung weiter steigern zu können. Obwohl Vibrationstraining insgesamt eine sichere Trainingsmethode darstellt sollte bei Anwendung des Vibrationstraining im Leistungssport ein besonderes Augenmerk auf den Sicherheitsaspekt gelegt werden Um die langfristigen Effekte des Ganzkörpervibrationstraining im Leistungssport einschätzen zu können, wären weiter Studien, die sich mit den chronischen Auswirkungen beschäftigen wünschenswert. Außerdem wäre bei weiteren Forschungsarbeiten eine detailliertere Protokollierung der Trainingsregimes von Nutzen, um Trainingsempfehlungen und Trainingsprogramme für einzelne Sportarten im Elitesport abgeben zu können.
Abstract
(Englisch)
The purpose of the present diploma thesis was to investigate the effects of whole body vibration (WBV) in the preparation of competitive and elite athletes in comparison to specific interventions and to determine whether it could enhance performance in different sports. Potential risks of WBV should also be documented. After the completion of the systematic literature review 12 studies were included in this review paper and analysed regarding the acute and chronic effects of WBV training on different parameters (strength, power, balance, flexibility and speed) in competitive and/or elite athletes. In total seven of the twelve studies revealed positive effects for at least one of the examined parameters. Four of the twelve studies showed mixed effects whereas one study could not measure any effects of vibration exercise. These results indicate that athletes need individualised trainings stimuli as well as specific exercises during WBV to enhance the measured performance parameters. According to their higher training status athletes need training protocols with higher device intensities, longer exposures, longer training periods as well as more demanding body postures and exercises to further enhance their abilities. Though, WBV represents a safe training method, special attention should be given to the safety aspects during application in competitive sports. To estimate the long-term effects of WBV in competitive sports further studies which examine the chronic effects are desirable. In addition, further research work should focus on a more detailed description of training protocols to provide training recommendations and training programmes for individual disciplines in elite sports.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
vibration training sport
Schlagwörter
(Deutsch)
Vibration Training Sport
Autor*innen
Karin Hof
Haupttitel (Deutsch)
Ganzkörpervibrationstraining, Nutzen versus Risiko im Leistungssport?
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein systematischer Review
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
104 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Tschan
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC15606989
Utheses ID
54042
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1