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Chancen und Herausforderungen der internationalen Migration von Pflegepersonen im Krankenhaus
Ergebnisse einer Delphi-Befragung von Pflegedirektor/inn/en
Elisabeth Fischer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Sonja Novak-Zezula
DOI
10.25365/thesis.6026
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29686.48607.939260-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Pflegepersonen mit Migrationshintergrund stellen ein wichtiges aktuelles und zukünftiges Beschäftigungspotential in der Pflege dar. Dies gilt für Österreich ebenso wie im internationalen Kontext.
Laut den Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) sind zurzeit etwa 14,5 % der in Österreich beschäftigten Pflegepersonen im Ausland geboren, was im internationalen Vergleich einen relativ hohen Anteil darstellt. Insgesamt betrachtet wird der Bedarf an Gesundheitsfachkräften mit Migrationshintergrund in vielen Ländern in Zukunft weiter vorhanden sein beziehungsweise noch steigen.
Dieser erhöhte Bedarf ergibt sich vor allem aus der demographischen Entwicklung, verbunden mit einer allgemeinen Bevölkerungsalterung und einem Schrumpfen der Erwerbsbevölkerung, welche die Europäische Region vor zahlreiche wirtschaftliche, soziale und finanzielle Herausforderungen stellt. Die Entwicklung und Verbesserung politischer Handlungsmöglichkeiten in Zusammenhang mit der Migration von Gesundheitsfachkräften ist daher als höchst notwendig anzusehen.
Im Kontext einer interkulturellen Pflege sind jedoch auch die Pflegewissenschaft, das Management im Pflegebereich, sowie alle Pflegepersonen und Patient/inn/en selbst gefordert, sich mit Migration auseinanderzusetzen.
So ist beispielsweise auch der Spitalsalltag oft von einer migrationsspezifischen Vielfalt unter den Patient/inn/en und Pflegepersonen geprägt. Welche Chancen und Herausforderungen sich dabei für alle Beteiligten ergeben und wie diese Situation sowie der zukünftige Bedarf an Pflegepersonen mit Migrationshintergrund im Krankenhaus von Pflegedirektor/inn/en eingeschätzt wird, darüber gibt die vorliegende Diplomarbeit einen ersten Einblick.
Auf Basis einer Literaturrecherche wurde hierfür eine Delphi - Befragung mit Pflegedirektor/inn/en aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland durchgeführt, woraus sich insgesamt ein sehr heterogenes Gesamtbild zeigt, das Vor- und Nachteile einer interkulturellen Pflegesituation widerspiegelt und eine erste Einschätzung möglicher zukünftiger Entwicklungen ermöglicht.
Abstract
(Englisch)
Migration of specialized nursing staff is a social phenomenon which occurs in context of increasing global mobility and a growing competition for skills needed in the healthcare sector. Immigration of specialized nursing staff is needed in Austria as well as in many other countries in the European Region.
About 14,5 per cent of all nurses currently employed in Austria are foreign-born according to the WHO (World Health Organization). By international standards this is a relatively high proportion.
Altogether the number of specialized nursing staff in migration continues to increase each year. This growing demand is caused by demographic change, including an aging population and a shrinking labour force. Cross-border mobility of specialized nursing staff thus may be a symptom of deeper labour force-related problems in the countries of origin and / or the destination countries, which pose numerous challenges for related policies in these countries. The development and improvement of policies related to migration of specialized nursing staff must therefore be considered highly necessary.
Intercultural nursing situations also call for nursing science, the management in the health care sector, as well as patients and nurses themselves to engage in the issue of migration.
For instance, migratory diversity among patients and among staff members is a common feature in Austria´s hospitals. A number of chances and challenges occur in this context for all parties concerned.
This master thesis gives an overview of how such intercultural nursing situations are evaluated by nursing-directors and how they estimate future demand for immigration of specialized nursing staff in Austria´s hospitals.
Based on theoretical research a Delphi - survey was performed with nursing- directors in Vienna, Lower Austria and Burgenland. The results show a heterogeneous picture, reflecting advantages and disadvantages of intercultural nursing, and permit for a preliminary assessment of future developments in this sector.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
intercultural nursing migration
Schlagwörter
(Deutsch)
interkulturelle Pflege Migration
Autor*innen
Elisabeth Fischer
Haupttitel (Deutsch)
Chancen und Herausforderungen der internationalen Migration von Pflegepersonen im Krankenhaus
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ergebnisse einer Delphi-Befragung von Pflegedirektor/inn/en
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
129 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sonja Novak-Zezula
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC07845748
Utheses ID
5414
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |