Detailansicht

"Jeder Mann stirbt, aber nicht jeder hat wirklich gelebt"
zur Kontextualisierung und Didaktisierung von Historienfilmen im Geschichtsunterricht am Beispiel der Darstellung des schottischen Freiheitskampfes im Film "Braveheart"
Stefan Galas
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Werner Michael Schwarz
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61276
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14731.76791.336766-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit „,Jeder Mann stirbt, aber nicht jeder hat wirklich gelebt‘ – Zur Kontextualisierung und Didaktisierung von Historienfilmen im Geschichtsunterricht am Beispiel der Darstellung des schottischen Freiheitskampfes im Film ‚Braveheart‘“ befasst sich mit der Frage, ob beziehungsweise auf welche Art und Weise Filme im Geschichtsunterricht eingesetzt werden können. Als Beispiel fungiert der Film „Braveheart“ (1995) von und mit Mel Gibson. Zu Beginn der Arbeit werden grundsätzliche Begrifflichkeiten der Bereiche „Filmtheorie“ und „Filmanalyse“ geklärt. Die Kenntnis dieser Begriffe, ebenso wie die anschließend dargelegten Definitionsmöglichkeiten des Begriffs „Historienfilm“, ist wichtig für die spätere Analyse des Films „Braveheart“. Im Zuge dieser Analyse werden die historisch überlieferte und die im Film gezeigte Geschichte von William Wallace einander gegenübergestellt und gezeigt, dass weite Teile der Geschichte für den Film verändert oder erfunden wurden. Anschließend wird gezeigt, dass die Gründe für diese Änderungen darin liegen, dass „Braveheart“ nicht als Historienfilm, sondern als US-amerikanischer Blockbuster konzipiert wurde. Das Hauptinteresse lag darin, einen massentauglichen Film zu drehen und damit kommerziellen Erfolg zu haben. Aus diesem Grund folgt der Film einem klassischen Narrationsmuster, arbeitet mit Klischees und zeichnet die handelnden Figuren den Erwartungen des Publikums entsprechend. Auf historische Authentizität wird im Zuge dessen weitgehend verzichtet. Ein anderer Aspekt der Arbeit betrifft die Verwendung von Filmen im Schulunterricht. Zunächst wird die Entwicklung der Filmdidaktik geschildert, anschließend werden mehrere Modelle und Konzepte zum möglichen Einsatz von Filmen im Unterricht erklärt. Ebenso werden verschiedene Vorschläge für Kompetenzen und Lehrpläne erläutert. Es wird auch auf die aktuelle Verankerung in den Lehrplänen in Österreich und Deutschland eingegangen und gezeigt, dass Filmpädagogik in den Lehrplänen bisher eher ein Nischendasein fristet. Zum Abschluss der Arbeit werden verschiedene konkrete Unterrichtsansätze und Unterrichtsmethoden vorgestellt und am Beispiel „Braveheart“ näher konkretisiert. Anhand dieser Methoden und Beispiele zeigt sich, dass der Einsatz von Filmen, deren Hauptaugenmerk nicht auf der Vermittlung historischer Tatsachen liegt, trotzdem sinnvoll und zielführend sein kann. Problematisch sind jedoch die häufig unzureichende technische Ausstattung der Schulen und weiter bestehende Ressentiments gegen den Filmeinsatz.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Filmanalyse Filmtheorie Filmdidaktik Didaktik Filmbildung Geschichtsunterricht Braveheart
Autor*innen
Stefan Galas
Haupttitel (Deutsch)
"Jeder Mann stirbt, aber nicht jeder hat wirklich gelebt"
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Kontextualisierung und Didaktisierung von Historienfilmen im Geschichtsunterricht am Beispiel der Darstellung des schottischen Freiheitskampfes im Film "Braveheart"
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
120 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Werner Michael Schwarz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
24 Theater > 24.33 Filmproduktion, Filmtechnik ,
81 Bildungswesen > 81.61 Didaktik, Hochschuldidaktik
AC Nummer
AC15602355
Utheses ID
54140
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1