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Monstrelet imagines John the Fearless - an analysis of the chronicles of Enguerrand de Monstrelet
Martin Hörmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Philippe Buc
DOI
10.25365/thesis.61377
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14731.24524.851677-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Frankreich ist zu Beginn des 15. Jahrhunderts von einer Zeit der Unruhen und des Bürgerkriegs gekennzeichnet. Der französische König, Karl VI. († 1422) litt seit 1392 an einer psychischen Krankheit, die ihn immer wieder regierungsunfähig machte. In Folge dessen übernahmen Frankreichs Prinzen die Regierungsgeschäfte. Es kommt zum Konflikt zwischen Philipp dem Kühnen von Burgund († 1404) und Herzog Ludwig von Orléans († 1407), seines Zeichens Bruder des Königs. Als Johann Ohnefurcht († 1419) 1404 seinem Vater als Herzog von Burgund nachfolgt und ihm kaum Mitsprache am französischen Hof gewährt wird, lässt er seinen Erzrivalen Ludwig in Paris auf offener Straße ermorden. Ludwigs Söhne, die Gerechtigkeit für den Tod ihres Vaters fordern, erklären Johann den Krieg und stürzen Frankreich so in einen Bürgerkrieg. Enguerrand de Monstrelet († 1453) war ein Adeliger aus der Picardie und schrieb gegen Ende seines Lebens eine Chronik über die Zeit von 1400 bis 1444. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit Monstrelets Darstellung von Johann Ohnefurcht und dessen skrupelloser Politik. Monstrelet war definitiv auf der Seite Johanns, lässt aber auch problematische und machtgierige Aspekte seines Charakters durchscheinen. Schließlich überwiegen für den Chronisten jedoch die Zielstrebigkeit und der Reformwille des Herzogs von Burgund, welche ihn zum bestmöglichen Kandidaten für die Regentschaft Frankreichs machen.
Abstract
(Englisch)
During the second half of Charles’ VI reign the kingdom of France was full of unrest and political strife. From 1392 onward the king suffered from a severe mental illness and was often unable to rule. In his so called “absences” the princes of the blood fought over control of the government and access to the royal finances. John the Fearless’ succeeded his father, Philip the Bold, as duke of Burgundy (1404-1419) and distinguished himself from the other princes through his ruthless actions and Machiavellian policies. He had Louis d’Orléans, his rival and the king’s brother, assassinated in 1407 and proceeded to publicly justify his deed. The response of Louis’ sons to this murder eventually lead to the outbreak of the Armagnac-Burgundian Civil War. Enguerrand de Monstrelet (d. 1453), a noble man from Picardy, wrote a chronicle of France covering the first half of the 15th century. This essay analyzes Monstrelet’s depiction of John the Fearless and describes the chronicler’s biases and interpretations. Monstrelet was evidently pro-Burgundian in his depiction of events, focusing a large portion of his chronicle on John the Fearless. He admired John’s strength and resolve as well as his initiative for the reformation of the kingdom. Monstrelet’s interest in John outweighed the disdain he had for his methods. Therefore his description of the duke features both positive and negative aspects of his character.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
France Burgundy 15th century John the Fearless Monstrelet Armagnac civil war
Schlagwörter
(Deutsch)
Frankreich Burgund 15. Jahrhundert Johann Ohnefurcht Monstrelet Armagnac Bürgerkrieg
Autor*innen
Martin Hörmann
Haupttitel (Englisch)
Monstrelet imagines John the Fearless - an analysis of the chronicles of Enguerrand de Monstrelet
Paralleltitel (Deutsch)
Monstrelet über Johann Ohnefurcht - eine Analyse der Chronique d'Enguerran de Monstrelet
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
60 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Philippe Buc
AC Nummer
AC15607641
Utheses ID
54235
Studienkennzahl
UA | 190 | 406 | 313 |