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Das wankende Monopol
die Eroberung der Wahlberichterstattung durch private Fernsehsender, untersucht am Beispiel von Diskussionsformaten
Angelika Faissner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Julia Wippersber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6046
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29933.06647.659366-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Wahlberichterstattung von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern. Anhand einer Fallstudie werden kommunikationswissenschaftliche Annahmen wie die Konvergenzhypothese oder die Macht des Agenda Settings im Wahlkampf auf ihre Gültigkeit in einem konkreten Fall überprüft. Untersucht werden drei Diskussionssendungen, so genannte „Elefantenrunden“, die vor der Nationalratswahl 2008 erstmals auch von zwei Privatsendern in Österreich angeboten wurde. Die drei Sendungen werden mit qualitativen und quantitativen Methoden aufbereitet und anschließend miteinander verglichen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Erhebung der in den Sendungen besprochenen Themen gelegt, da diese darüber Auskunft geben kann, ob sich im dualen System tatsächlich durch die Mehrzahl an Rundfunkveranstaltern auch ein größerer Themenpluralismus einstellt. Auch Unterschiede in der grundsätzlichen Konzeption der drei Formate werden herausgearbeitet. Diese manifestieren sich etwa in den Handlungsweisen der Moderatoren, der audiovisuellen Gestaltung der Sendungen oder der Gestaltung der Studios. Es wird auch der Frage nachgegangen, was Private Fernsehveranstalter motiviert, sich in Österreich in die Wahlberichterstattung einzuklinken, einem Land in dem das öffentlich-rechtliche Fernsehens gerade in Sachen innenpolitische Berichterstattung eine Monopolstellung einnimmt. Die Ergebnisse der umfassenden Untersuchung, die sowohl das Sendungsmaterial selbst ins Auge fasst, als auch die Moderatoren und Vertreter der Sender persönlich miteinbezieht, bestätigen einige Annahmen über das Verhältnis von öffentlich-rechtlichem und privatem Fernsehen, manche werde allerdings auch widerlegt. So überraschen etwa die nachgewiesenen Unterschiede in der Themenauswahl, die die demokratiepolitischen Implikation, die etwa die Europäische Menschenrechtskonvention dem dualen System zuschreibt, zu bestätigen scheinen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wahldiskussionen Diskussionssendungen im duales System Privatfernsehen in Österreich vergleichende Untersuchung der drei "Elefantenrunden" von ORF, ATV und Puls 4
Autor*innen
Angelika Faissner
Haupttitel (Deutsch)
Das wankende Monopol
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Eroberung der Wahlberichterstattung durch private Fernsehsender, untersucht am Beispiel von Diskussionsformaten
Paralleltitel (Englisch)
The crumbling monopoly
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
251 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Wippersberg
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges
AC Nummer
AC07854642
Utheses ID
5431
Studienkennzahl
UA | 301 | 295 | |
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