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Motive im Skisport
eine quantitative Erhebung unter österreichischen Skifahrern und Skifahrerinnen
Katja Leidenfrost
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Clemens Ley
DOI
10.25365/thesis.61481
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14728.38152.633759-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In Österreich weist der Skisport eine etwas mehr als hundertjährige Geschichte auf. Im Laufe der Zeit hat diese Sportart bei uns viele Höhen aber auch einige Tiefen, bedingt durch Kriege, den Snowboard-Boom, etc., erlebt. Aber genau die jüngste Krise, bedingt durch den Snowboardsport, hat dem Skisport auch wieder zu einem Aufschwung verholfen. Neben dem traditionell behafteten alpinen Skisport haben sich viele neue Disziplinen, wie zum Beispiel Freeride und Freeski, aus dem Snowboardsport kommend, als Trendsportart weiterentwickelt. Auch das Skitourengehen, als ursprünglich älteste Form des Skisports, ist dank frischem Wind und neuer Technik wieder ins Zentrum des Interesses gerückt. Noch nie zuvor hat es so viele verschiedene Möglichkeiten gegeben, sich auf Skiern zu bewegen.
Doch was bewegt Menschen tatsächlich dazu, den Skisport auszuüben? Welchen Stellenwert nimmt das Skifahren im Leben der aktiven Skifahrer/innen ein?
Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Dazu wurde ein Online-Fragebogen entwickelt, der die Motive zur Ausübung des Skisports erfasst. Dieser wurde von 943 aktiven Skifahrer/innen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren beantwortet.
Das Berner Motiv- und Zielinventar im Freizeit- und Gesundheitssport (BMZI) wurde als Grundlage für die Erstellung des Fragebogens verwendet. Dabei wurde es im Zuge der Datenerhebung mittels Faktorenanalyse auf seine Verwendbarkeit überprüft und anhand von geeigneter Literatur bzw. Expertenmeinungen von aktiven Skifahrer/innen um skispezifische Motivgruppen erweitert.
Als Ergebnis konnten wichtige Informationen zu den Motiven im Skisport sowie einige Hinweise über den Stellenwert des Skisports im Leben der Skifahrer/innen erfasst werden. Dabei zeigte sich, dass vor allem intrinsische (tätigkeitszentrierte) und ichbezogene Anreize für die Ausübung des Skisports von Bedeutung sind. „Natur und Vitalität“ bzw. das Medium „Schnee und Ästhetik“ sind die zwei Top-Motive. An dritter Stelle folgt das „Kontakt“-Motiv, wobei die gemeinsame Tätigkeit mit Familie / Freunden / Bekannten viel wichtiger ist als das Knüpfen neuer Bekanntschaften. Kaum Bedeutung für die Ausübung haben die Faktoren „Figur und Aussehen“ sowie „Wettkampf und Leistung“. Der Skisport hat, obwohl er sich in der Rangskala von neun Lebensbereichen im Mittelfeld befindet, im Leben der Skifahrer/innen einen hohen Stellenwert. Für Skifahrer/innen wichtiger sind Familie / Verwandtschaft, Freunde / Bekannte, Beruf / Schule / Studium und andere Sportarten. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass der Stellenwert von der Intensität der Ausübung des Skisports abhängig ist. Personen, die mit dem Skisport Geld verdienen bzw. viele Tage im Jahr Ski fahren, schreiben dem Skisport einen höheren Stellenwert zu.
Abstract
(Englisch)
Skiing in Austria has a long tradition of about 100 years. Over time, the sport had its ups and downs, due to wars, the snowboard-boom, etc. It was the latest crisis, caused by the snowboard-boom, which helped skiing to its revival. Next to the traditional alpine ski sport many new disciplines, originally coming from snowboarding, developed as trend sports like i. e., freeriding and freeskiing. Due to new techniques and technology also the oldest form of skiing, alpine touring, became interesting again. Never before, there existed so many different ways of skiing.
But was motivates people to go skiing? And what is the importance of skiing in a skier’s life?
The aim of this thesis is to answer these questions. Therefore a questionnaire was developed, determining the motives and values of skiing. 943 active skiers between the ages of 15 and 74 answered the questionnaire.
An already existing tool for acquiring the motives of doing sports called BMZI („Berner Motiv- und Zielinventar im Gesundheits- und Freizeitsport“) was used to create a new questionnaire. In the course of data collection, the BMZI was tested for its applicability on the basis of factor analysis. With the help of literature and according to some expert opinions, this tool was extended to include ski-specific motive groups.
The results demonstrate, that activity-related and self-centered incentives are very important motives for practicing skiing. The two top ones are „nature and vitality“ and „snow and esthetics“. The contact-motive is on the third place, but meeting existing friends is much more important than making new friends. The factors „figure and appearance“ as well as „competition and performance“ are hardly important for practicing skiing. Skiers gave skiing a high status, although it is ranked in the middle of nine spheres of life. More important than skiing are family, friends, job / school / university and other sports. The value is higher if skiers earn money with skiing or frequently practice skiing.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
motives skiing Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Motive Skisport Stellenwert quantitative Erhebung Österreich
Autor*innen
Katja Leidenfrost
Haupttitel (Deutsch)
Motive im Skisport
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine quantitative Erhebung unter österreichischen Skifahrern und Skifahrerinnen
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
VIII, 196 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Clemens Ley
AC Nummer
AC15615502
Utheses ID
54332
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 445 |
