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Seelsorge an Brautpaaren im Kontext von Zweitem Vatikanum und sexueller Revolution
die kirchliche Ehevorbereitung in der Erzdiözese Wien 1950-1980
Pia Maria Kollmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Katholische Religion UF Französisch
Betreuer*in
Rupert Klieber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61521
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21512.15639.825573-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die erste breite Ehevorbereitung in der Erzdiözese Wien entstand in den Jahren 1950 bis 1980 im Kontext großer gesellschaftlicher und kirchlicher Veränderungen sowie sinkender Trauungs- und Katholikenzahlen. Die Entwicklung lässt sich in drei Phasen einteilen, die auch im Vergleichsraum Frankreich nachzuweisen sind. In der ersten Phase (etwa 1930 bis 1965) erkannte man den Handlungs-bedarf im Bereich der Ehevorbereitung und es wurden erste Initiativen gegründet. In der zweiten Phase (etwa 1965 bis 1980) wurden diese Ehevorbereitungsangebote überregional organisiert und intensiv weiterentwickelt und verbessert. In der dritten Phase (etwa ab 1975) wandte sich das pastorale Interesse zunehmend der begleitenden Ehepastoral zu, da die Ehe¬vorbereitung bereits gut etabliert war. Obwohl selbstverständlich auch andere Modelle angesprochen werden, liegt der Schwer-punkt der Arbeit literatur- und quellenbedingt auf dem Wiener Eheseminar, das ab 1964 für katholische Brautpaare als verpflichtend galt. Es erreichte in seiner Blütezeit (1975 bis 1990) etwa 80% seines Zielpublikums und kann auch qualitativ als Erfolgsmodell bezeichnet werden. Durch die intensive Arbeit daran wurde nicht nur die Basis für die heutige Ehe¬vorbereitung in Wien gelegt, sondern auch für andere Diözesen ein Beispiel gegeben. Der Forschungszeitraum (1950 bis 1980) umfasst die schrittweise Entwicklung vom lange Zeit üblichen Brautunterricht, dessen Schwerpunkt auf der Überprüfung der Ehefähigkeit lag, über Vorträge zu religiösen und praktischen Aspekten der Ehe bis hin zur pastoralen Begleitung der Brautpaare in ihrer je unterschiedlichen Situation. Parallel dazu setzte sich in der Theologie mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil das personale Verständnis der Ehe durch. Insgesamt kann man die Entwicklung der katholischen Ehevorbereitung in Wien daher als zunehmende Personalisierung beschreiben, die dadurch der theologischen und pastoralen Richtung der Gesamtkirche folgte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ehevorbereitung Erzdiözese Wien Brautunterricht Wiener Eheseminar
Autor*innen
Pia Maria Kollmann
Haupttitel (Deutsch)
Seelsorge an Brautpaaren im Kontext von Zweitem Vatikanum und sexueller Revolution
Hauptuntertitel (Deutsch)
die kirchliche Ehevorbereitung in der Erzdiözese Wien 1950-1980
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
102 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rupert Klieber
Klassifikationen
11 Theologie > 11.71 Seelsorge ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
81 Bildungswesen > 81.99 Bildungswesen: Sonstiges
AC Nummer
AC16082301
Utheses ID
54370
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 347 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1