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Kindheit in den "114 Songs" von Charles Ives
Christa Wackenreuther
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Musikwissenschaft
Betreuer*in
Gregor Herzfeld
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61551
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21512.92362.221871-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Thema der vorliegenden Masterarbeit ist die Darstellung von Kindheit in der umfangreichen Liedersammlung 114 Songs von Charles Ives. Es handelt sich um eine Arbeit zur Fragestellung, wie Ives das Thema Kindheit darin inhaltlich und kompositorisch darstellte. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf jenen Liedern, in denen er autobiographische Bezüge herstellte und der Frage, weswegen die Rückwendung auf die eigene Kindheit von so großer Bedeutung für den Komponisten waren. Die Arbeit besteht aus einem theoretischen sowie einem empirischen Teil. In beide Teile fließen Ives‘ literarische Äußerungen zur Erklärung seiner Lebensphilosophie ein, laut denen Musik und Leben nicht voneinander zu trennen seien und die zudem persönliche Erinnerungen beinhalten. Der theoretische Teil bildet durch die Erläuterung Ives‘ biographischen Hintergrundes sowie sein Komponieren und Denken wesentlich beeinflussender theoretischer Grundlagen, wie den Transzendentalismus, die Basis für den nachfolgenden empirischen Teil. Zudem wird die Verschränkung der inhaltlichen Erinnerung mit dem für Ives typischen Kompositionsverfahren der Entlehnung erläutert. Der empirische Teil besteht aus einer Werkstudie zu jenen Liedern der 114 Songs, die das Thema Kindheit behandeln. Darin wird im Hinblick auf autobiographisch gefärbte Lieder insbesondere das kompositorische Verfahren der Rekonstruierung von Erinnerungen durch Entlehnung analysiert und wie dieses Vorgehen mit von Ives eigens verfassten Liedtexten ineinandergreift. Inhaltlich werden die Lieder im Zusammenhang mit biographischen Stationen, Personen und weiteren persönlichen Erinnerungen besprochen. Ein kleiner Teil der Werkstudie handelt zudem von Liedern, in denen Ives das Thema Kindheit unabhängig von seiner eigenen Biographie im Erbe literarischer und musikalischer Romantik thematisierte. Das Ergebnis der Arbeit besteht in der Feststellung, weswegen die Erinnerung an die eigene Kindheit dem zeitlebens von Zerrissenheit geplagten Ives Identität stiftete und weswegen die 114 Songs sich zur Darstellung davon so gut eignen wie vermutlich kein anderes seiner Werke.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Charles Ives 114 Songs Amerikanische klassische Musik Transzendentalismus Kindheit in Musik Entlehnung
Autor*innen
Christa Wackenreuther
Haupttitel (Deutsch)
Kindheit in den "114 Songs" von Charles Ives
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
131 Seiten : Illustration, Notenbeispiele
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gregor Herzfeld
Klassifikation
24 Theater > 24.40 Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC16085229
Utheses ID
54399
Studienkennzahl
UA | 066 | 836 | |
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