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"A Word other than Crazy"
exploring the stigma around mental health through young adult literature
Ariane Manutscheri
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Susanne Reichl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61554
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21515.77670.887873-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Thematisierung von psychischen Erkrankungen in englischsprachiger Jugendliteratur, mit besonderem Fokus auf der häufigen Stigmatisierung psychischer Krankheiten. Eine Studie von Wagner et. al. mit dem Titel “Mental health problems in Austrian adolescents: A nationwide, two-stage epidemiological study applying DSM-5 criteria” (2017) hat offenbart, dass nahezu jeder vierte Jugendliche in Österreich von psychischen Problemen betroffen ist. Gleichzeitig nehmen viele der Betroffenen, aus Angst vor Stigmatisierung in ihrem Lebensumfeld, niemals professionelle Hilfe in Anspruch. In den letzten Jahren konnte in der Jugendliteratur ein Trend beobachtet werden, der eine ganze Reihe neuer Bücher hervorbrachte, die sich mit Fragen der psychischen Gesundheit auseinandersetzen. Zwei von ihnen wurden für die Analyse ausgewählt, und zwar Ned Vizzini’s It’s Kind of a Funny Story und John Green’s Turtles All the Way Down. Beide Romane weisen Ich-Erzähler auf, wobei sich das erste Werk mit Depression beschäftigt und das Zweite Einblicke in die Psyche eines jungen Mädchens vermittelt, das unter Zwangsstörungen leidet. Basierend auf der Auseinandersetzung mit diesen beiden Romanen, ebenso wie mit einer Reihe von Texten der Sekundärliteratur aus unterschiedlichen Forschungsgebieten, angefangen von Psychologie, über Geschichte, Kultur- und Medienwissenschaften, Linguistik, bis hin zur Literaturdidaktik und Unterrichtsmaterialien zur Förderung eines Bewusstseins für psychische Gesundheit, verfolgt diese Arbeit drei Hauptforschungsziele: Erstens untersucht und erklärt sie die Bedeutungen des Stigmas der psychischen Erkrankung, sowie die sozialen Mechanismen, die diesem zugrunde liegen, und bettet diese Mechanismen in ihren historischen Kontext ein. Ebenso gibt die Arbeit konkrete Beispiele solcher Stigmatisierung aus den heutigen Medien und demonstriert, wie diese die Lebenswelt der Teenager beeinflussen können. Zweitens werden Möglichkeiten, wie Jugendliteratur durch die Themen, die sie anspricht, aber auch durch die verwendeten Stilmittel und Erzähltechniken, als Gegenkraft zu dieser Stigmatisierung wirken kann, beleuchtet. Schließlich beschäftigt sich die Arbeit mit Ideen, wie die ausgewählten Primärwerke zu diesem Zweck im Klassenzimmer (z.B. im Englischunterricht) eingesetzt werden können. Einwände im Zusammenhang mit dem Ansprechen von Tabus oder kontroversen Fragen in der Schule werden diskutiert und gegen die Vorteile einer Befassung mit solchen Themen, die zu einer Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen beitragen und gleichzeitig das Verständnis für und die Empathie mit Erkrankten fördern soll, abgewogen. Zusätzlich werden Richtlinien in Bezug auf Unterrichtsziele, Literaturauswahl, Anbindung an den Österreichischen Lehrplan, sowie einige konkrete Unterrichtsvorschläge angeboten, um interessierte LehrerInnen in ihren Bemühungen zu unterstützen, eine Generation von Jugendlichen heranzubilden, die frei und offen über psychische Gesundheitsthemen sprechen kann.
Abstract
(Englisch)
This thesis analyses the topic of mental illness in Young Adult Literature, with a special focus on stigma. A recent study by Wagner et al. titled “Mental health problems in Austrian adolescents: A nationwide, two-stage epidemiological study applying DSM-5 criteria” (2017) revealed that nearly every fourth adolescent in Austria faces psychological problems, yet many of those suffering never seek professional help for fear of stigmatization by their environment. In the last years a trend in Young Adult Literature could be observed that brought forth a variety of new books, which discuss mental health issues. Two of them have been selected for analysis, namely Ned Vizzini’s It’s Kind of a Funny Story, and John Green’s Turtles All the Way Down. Both books feature first-person protagonist narration, the former dealing with depression, the latter giving insight into the mind of a teenager that has OCD. By working with these two novels, as well as a range of secondary literature from various research fields including psychology, history, culture and media studies, linguistics, literature didactics and mental health awareness and education programs, this paper endeavors to fulfill three main research aims: First, it explores, historically contextualizes, and explains the meanings of and social mechanisms behind the stigma of mental illness, as well as gives concrete examples of such stigma in today’s media and demonstrates how this can impact the lifeworld of teenagers. Secondly, it showcases all the ways in which Young Adult novels, through the themes they address, as well as the stylistic devices and narrative techniques they employ, can act as counterforces to that stigma. Finally, the paper focuses on how the chosen primary literature could be used in the (English language) classroom. Concerns about raising taboos or hot button issues in school are discussed and weighed against the advantages of working with these topics to destigmatize mental illness, as well as foster understanding and empathy. In addition, guidelines regarding teaching goals, literature selection, connection to the Austrian curriculum, as well as a few concrete ideas for activities are introduced to support any teacher interested in furthering the cause of raising a generation comfortable with talking about mental health.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Young Adult Literature mental illness stigmatization destigmatization literature didactics
Schlagwörter
(Deutsch)
Jugendliteratur psychische Erkrankungen Stigmatisierung Entstigmatisierung Literaturdidaktik
Autor*innen
Ariane Manutscheri
Haupttitel (Englisch)
"A Word other than Crazy"
Hauptuntertitel (Englisch)
exploring the stigma around mental health through young adult literature
Paralleltitel (Deutsch)
Psychische Erkrankungen und Stigma in der Jugendliteratur
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
100 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Susanne Reichl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.41 Sprachdidaktik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.06 Angloamerikanische Literatur ,
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung ,
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft
AC Nummer
AC15667950
Utheses ID
54402
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1