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Die Auswirkungen von Krafttraining auf die Leistungsfähigkeit von AusdauerläuferInnen
systematischer Review
Christian Schörg
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Harald Tschan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.61557
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25833.39956.823160-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Seitdem Hickson (1980) zu Beginn der 80er Jahre jenes Werk veröffentlichte, das für einige Autoren als die Grundlage für das concurrent training angesehen wurde, folgten zahlreiche Studien über die Auswirkung des gleichzeitigen Einsatzes von Kraft- und Ausdauertraining (Wilson et al., 2012). Der Ausdauersport ist einer der wichtigsten Bereiche, in denen die Untersuchung von parallel verlaufenden Trainingseffekten von großem Interesse war. Es soll dahingehend anhand dieses Systematischen Reviews überprüft werden, ob Evidenz für einen positiven Effekt von systematischem Krafttraining auf die Ausdauerleistung von Athletinnen und Athleten besteht, welche Faktoren der Ausdauerleistungsfähigkeit eine Rolle spielen und ob eventuell auch ein negativer Effekt erfolgen kann. Methodik: Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurde eine wissenschaftlich fundierte und umfassende Beantwortung der zuvor formulierten Fragestellung angestrebt. Zur Erstellung des Systematischen Reviews wurden die beiden Referenzdatenbanken PubMed und Web of Science systematisch nach relevanten Forschungen durchsucht. Für die Auswertung standen letztendlich neun Studien zur Verfügung, welche die Einschlusskriterien erfüllten, und im Umkehrschluss kein Ausschlusskriterium zutraf. Diese Studien unterschieden sich voneinander, hinsichtlich der Testpopulation, Studiendauer, den eingesetzten Testungen, dem angewandten Krafttraining und den untersuchten Faktoren der sportlichen Leistungsfähigkeit. Ergebnisse: Die teils fundamentalen Unterschiede hinsichtlich der Studiendesigns machen eine gemeinsame Interpretation der Ergebnisse zu einem sehr schwierigen Vorhaben. Nichtsdestotrotz wurden übersichtliche Tabellen angefertigt, welche bei der Übersicht der Ergebnisse helfen können. Die dargestellten Ergebnisse veranschaulichen, dass systematisches Krafttraining durchaus einen positiven Effekt auf die Ausdauerleistungsfähigkeit von Athletinnen und Athleten haben kann, wobei sich aufgrund der Datenlage eine konsistente und eindeutige Aussage sehr schwer tätigen lässt. Ein negativer Effekt kann jedoch sehr wohl ausgeschlossen werden. Schlussfolgerung: Die teilweise konträren Studienergebnisse machen deutlich, dass dringend weitere Forschungen als wesentlich erscheinen. Durch den erweckten Anschein, dass systematisches Krafttraining durchaus einen positiven Effekt auf die Leistungsfähigkeit von AusdauersportlerInnen haben kann, ist der Bedarf an weiteren Forschungen unumgänglich, um die Studienergebnisse vergleichen zu können.
Abstract
(Englisch)
Background: Since Hickson (1980) published his studies in the early 1980s, which was considered by some authors to be the basis for concurrent training, numerous studies on the effects of the simultaneous use of strength and endurance training have followed (Wilson et al., 2012). Endurance sport is one of the most important areas where the study of concurrent training effects has been of great interest. The aim of these systematic review is, to examine whether there is evidence of a positive effect of systematic strength training on the endurance performance of athletes, which factors play a role in endurance performance and whether a negative effect may follow. Methods: A systematic literature search was conducted in order to find a scientifically based and comprehensive answer to the previously formulated research questions. For the preparation of the systematic review, the two reference databases PubMed and Web of Science were systematically searched for relevant research. Nine studies were available for the evaluation, which fulfilled the inclusion criteria and, conversely, no exclusion criteria were applicable. These studies differed from one another in terms of the test population, study duration, the tests used, the applied strength training and the factors of athletic performance examined. Results: The fundamental differences in the study designs make a common interpretation of the results a very difficult task. Nevertheless, clear tables have been prepared, which may help to provide an overview of the results. The results presented here illustrate that systematic strength training can have a positive effect on the endurance performance of athletes, although it is very difficult to make a consistent and unambiguous statement based on the data available. However, a negative effect can be excluded. Conclusion: The partly contradictory study results make it clear that further research seems to be essential. Due to the appearance that systematic strength training can have a positive effect on the performance of endurance athletes, the need for further research is inevitable in order to compare the study results.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
strength training endurance systematic review
Schlagwörter
(Deutsch)
Krafttraining Ausdauer Ausdauerleistungsfähigkeit Systematischer Review
Autor*innen
Christian Schörg
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswirkungen von Krafttraining auf die Leistungsfähigkeit von AusdauerläuferInnen
Hauptuntertitel (Deutsch)
systematischer Review
Paralleltitel (Englisch)
The effects of strength training on the performance of endurance runners : systematic review
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
70 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Tschan
Klassifikationen
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
76 Sport > 76.15 Leichtathletik ,
76 Sport > 76.18 Kraftsport, Kampfsport
AC Nummer
AC15615516
Utheses ID
54404
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1